Von Marcel Pochanke
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 25.10.2019

An der Favoritenrolle gegen die Gäste aus Rückmarsdorf, einem Ortsteil von Leipzig, will der Görlitzer Trainer Michael Schuller gar nicht deuteln. Allerdings sehe „eine optimale Vorbereitung anders aus“. Grund sind die Ferien, in denen nicht alle Spielerinnen immer zur Verfügung standen, um an der Taktik gegen den Tabellenachten zu arbeiten. Das wird am Sonntag anders sein. Zumindest was die Feldspielerinnen angeht, ist der Kader komplett. Ein Risikofaktor: Im Tor gibt es verletzungsbedingt kein Backup für Anne Naumann, ihr sollte also im Spielverlauf nichts passieren.

Eine entscheidende Schwachstelle der Gegnerinnen hat Schuller im Videostudium ausgemacht: das Zurücklaufen. Folglich werden die Koweg-Damen versuchen, Druck auszuüben und auf Tempogegenstöße setzen, ohnehin ein erfolgreiches Mittel der Mannschaft, die auch nach Auffassung ihres Trainers individuell stärker als der Gegner sein sollte – wären da nicht jene neuen Spielerinnen aus dem Umfeld des HC Leipzig, die so früh in der Saison nicht so leicht einzuschätzen sind.

Alles andere als ein Heimsieg wäre für den amtierenden Meister aus Görlitz eine Enttäuschung – und alles andere als eine volle Halle auch. Schließlich sollte die Lust auf ein packendes Heimspiel nach der langen Ferienpause groß sein, betont Michael Schuller.






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