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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
22/09/2019
Koweg-Herren besiegen das Trauma der Vorsaison.
LHV Hoyerswerda : SV Koweg Görlitz 23:29 (11:15)

Warum konnte das nicht genau so schon in der letzten Saison klappen? Zweimal verloren die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz in der Spielzeit 2018/19 gegen den LHV Hoyerswerda – beide Male denkbar knapp mit einem Tor – und damit auch den Meistertitel. Von diesem Trauma wollten sich die Neißestädter in der neuerlichen Saison loslösen. „Ich bin heute einfach glücklich, wie gut das alles funktioniert hat war wir die Woche über im Training einstudiert haben“, freute sich Koweg-Trainer Philipp Domko nach dem 29:23 (15:11) und dem damit verbundenen dritten Sieg in Folge.

Es war ind en Augen von Domko „einfach eine überzeugende Teamgeschichte“, wie sich seine Mannschaft in der Zusestadt präsentierte. Besonders angetan war er vom Lösen der Aufgabe, die sein Team in der 15. Minute gestellt bekam. Gary Biele hatte gerade sein erstes Tor erzielt, stand er in der folgenden Defensivarbeit erneut im Fokus. Für eine Abwehraktion bekam der Kreisläufer eine Zeitstrafe zugesprochen. Im Zuge der anschließenden Diskussion wurde diese auf vier Minuten erhöht. Domko: „Das war für uns schon ein ganz schöner Rückschlag. Wir brauchten Gary unbedingt in der Offensive und haben uns entschieden, ihn in der Abwehr zu entlasten, um keine Hinausstellung zu riskieren.“ Und Coach Domko fand die perfekte Lösung. Er beorderte neben Kai Vogt den wiedergenesenen Tim Baugstatt ins Abwehrzentrum. „Wie die beiden da hinten gearbeitet haben war einfach nur genial. Ich glaube das war der Schlüssel zum Erfolg“, so Domko. So brauchte er auch nicht auf die zweite Alternative eines 5:1-Abwehrsystems zurückgreifen. Seine Truppe präsentierte sich lauffreudig im gemeinsamen Abwehrkampf gegen das junge Gastgeberteam, zudem verstand Torhüter Erik Michel sein Handwerk zwischen den Pfosten.

Im eigenen Angriff lief auch vieles wie gewünscht. Die Koweg-Herren hatten sich bestmöglich auf die etwas offensivere Deckungsvariante – 3-2-1 bzw. 5-1 – vorbereitet. Domko: „Offensiv hat sich jeder bewegt so wie wir es besprochen hatten. Das war insgesamt alles richtig gut.“ Die Görlitzer präsentierten ihre einstudierten Spielzüge, kreierten dadurch Chancen und ließen es auch, ganz im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Döbeln in der Vorwoche, nicht an der nötigen Durchschlagskraft vermissen.

Bis auf die Führungen zum 2:0 und 3:2 zwangen die Neißestädter den Gastgeber ständig, einem Rückstand hinterher zu eilen. Und dieser wurde sukzessive größer. Kvasnicka, Michel und Biele holten, nach der Strafenzeit von Biele, jeweils zu Doppelschlägen aus. Türkowsky erhöhte drei Sekunden vor dem Seitenwechsel auf 15:11. Nach dem Seitenwechsel hielt sich die Führung zunächst konstant bei bis zu vier Toren, in Minute 58 setzte Türkowsky – mit sieben Treffern bester Schütze auf dem Feld – mit dem 29:21 den Schlusspunkt im blau-gelben Trefferreigen. Kurz darauf konnte die Mannschaft mit den vielen, zum Teil eigens angereisten, Fans feiern und sich von den beiden Niederlagen des Vorjahres rehabilitieren.

Domko: „Die Truppe hat das heute ganz sauber heruntergespielt. Darauf lässt sich insgesamt aufbauen. Ich bin froh dass wir nun mit 6:0 Punkten gestartet sind und wahnsinnig stolz auf die Mannschaft, wie sie das alles als Einheit löst.“ Gemeinsam muss er mit seinen Spielern nun unter der Woche wieder neue Idee finden, wie man zum Heimspiel am kommenden Wochenende auftreten wird. Dann kommt mit dem Zwönitzer HSV der aktuelle Tabellenführer in die Neißestadt – und schon jetzt steht fest, dass Gary Biele berufsbedingt fehlen wird. Wie sein Ausfall kompensiert werden könnte haben die Koweg-Herren in Hoyerswerda schon angedeutet.

Koweg: E. Michel, Rohne – Adam, Stankevicius (2), Türkowsky (7/3), Kvasnicka (3), Bundtke (1), Vogt, Biele (5), P. Michel (6), Tim Baugstatt (5)

Torfolge: 2:0 (4.), 2:2 (5.), 4:4 (10.), 5:7 (15.), 7:10 (20.), 10:13 (25.), 11:15 (30.), 13:18 (35.), 15:19 (40.), 18:22 (45.), 19:25 (50.), 21:27 (55.), 23:29 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Jens Rohne






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