Nach dem erfolgreichen Heimauftakt in die neue Saison sind die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nun zwei Mal auswärts gefragt. Und diese beiden Aufgaben haben es in sich. Den Anfang macht am kommenden Sonntag (17Uhr) die Partie bei der HSG Neudorf/Döbeln – jenem Team, das seit 2001 in der Liga ist und schon viele Höhen und Tiefen miterlebt hat.
Die Erleichterung nach dem geglückten Start in die neue Saison war groß bei den Koweg-Herren. Mit 27:25 konnte man sich über den Vorjahresvierten Germania Zwenkau durchsetzen. Doch die Freude darüber wich schnell der Vorbereitung und dem Fokus auf die neue Herausforderung. Und die heißt HSG Neudorf/Döbeln. Für den Gastgeber hätte die Generalprobe auf die neue Spielzeit nicht besser laufen können. Mit 44:29 setzte sich das Sachsenliga-Urgestein in der ersten Runde des Sachsenpokals beim Verbandsligisten Radeberger SV durch. Der Saisonauftakt eine Woche später glückte dagegen nicht. Beim LHV Hoyerswerda kam das Team um Trainer Thomas Schneider nicht über ein 27:33 hinaus. Ausschlaggebend dafür war eine eher schlechtere erste Halbzeit, von deren 12:17-Rückstand man sich nach dem Seitenwechsel nicht mehr erholen konnte. Umso mehr wird Neudorf/Döbeln versuchen, auf seine Heimspiele zu setzen und dort die nötigen Punkte für das Saisonziel Klassenverbleib zu holen. In der vergangenen Spielzeit schaffte die HSG diesen mit einem 10. Platz bei 8:32 Punkten. Der Gastgeber ist allein schon durch seine vielen Erfahrungen aus bisher 18 Jahren Sachsenliga einiges gewohnt – von Fast-Abstiegen bis hin zum Gewinn des Sachsenpokals in 2018. In der Spielklasse kam es zwischen der HSG und Görlitz schon zu zehn Aufeinandertreffen in der Stadtsporthalle Döbeln. Die Bilanz: fünf Siege, vier Niederlagen und ein Remis aus Sicht der Koweg-Herren. Und die Historie zeigt: bis auf die beiden deutlichen Siege in den Spielzeiten 2011/12 (33:20) und 2018/19 (32:25) ging es immer sehr knapp zu mit einem Unterschied von maximal drei Toren. Also heißt es wieder, von Beginn an hellwach zu sein, um nicht früh in Rückstand zu geraten. Denn dann wird es umso schwerer, diesen wieder aufzuholen. Die Personalsituation im blau-gelben Kader hat sich zur Vorwoche kaum verändert. Danilo Krause als Aushilfe auf der rechten Seite weicht Kevin Wittig, der aufgrund seiner anstehenden Meisterprüfung zum Saisonauftakt nicht verfügbar war.. Ansonsten bleibt die Personaldecke überschaubar – nach wie vor muss auf die Baugstatt-Zwillinge sowie Florian Höhne verzichtet werden. Mut sollte aber der letzte Auftritt machen.

Robert Eifler







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