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25/04/2019
Koweg bläst zum Finale.
Es ist fast die gleiche Situation wie im letzten Jahr. Zum Saisonfinale haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am kommenden Samstag (18.30Uhr) gegen den LHV Hoyerswerda erneut die Chance, die Meisterschaft zu erringen. Allerdings fällt die Entscheidung nicht nur in der Görlitzer Jahnsporthalle, für den ganz großen Erfolg sind die Neißestädter zusätzlich vom Ausgang einer anderen Partie, die zeitgleich läuft, abhängig. „Für uns ist in erster Linie wichtig, die Vizemeisterschaft abzusichern. Alles weitere wäre ein schöner Zusatz“, sagt Koweg-Trainer Philipp Domko vor dem anstehenden letzten Heimspiel der Saison. Doch zunächst einmal muss sein Team die eigenen Hausaufgaben erfolgreich über die Bühne bringen, dass sich ein Blick auf die Zwischenstände im Spitzenspiel HC Glauchau/Meerane (3.) und EHV Aue 2. (1.) auch lohnt. Fokus Jahnsporthalle Görlitz: Die Koweg-Herren empfangen als derzeit zweitplatziertes Team den LHV Hoyerswerda. Die Zusestädter liegen mit derzeit 23:15 Punkten auf Rang 5 – Verfolger SG Cunewalde/Sohland kann mit fünf Zählern Rückstand diesen Platz auch nicht mehr streitig machen. Der LHV hat damit sein Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigt, könnte bestenfalls noch einen Rang steigen. Das Interesse der Görlitzer, dabei zu helfen, dürfte aber gleich Null sein. Immerhin gilt es die eigene Zielstellung zu verfolgen. Ein Platz auf dem Treppchen ist den Görlitzern sicher, welcher es am Ende werden wird allerdings noch unklar. Mit dem LHV Hoyerswerda kommt zum Abschluss der Saison ein junges Team in die Neißestadt, dass in den letzten Jahren eine gesunde Strategie fährt: der Sachsenliga-Kader wird vornehmlich mit Talenten aus dem eigenen Lager gespeist – die Nachwuchsabteilung leistet hier starke Arbeit. Für Chef-Trainer Conni Böhme, seit 2014 verantwortlich für das Team, stehen gut ausgebildete Spieler die zur Verfügung. Besonders bemerkenswert ist der Rückhalt des eigenen Fanlagers. Nach dem Abstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga trugen die Anhänger den eingeleiteten Kaderumschwung mit – Ausdruck dafür ist ein starke Kulisse selbst in Phasen, wo es nicht so gut lief. Das Team ist gefestigt in der Liga, viele knappe Ergebnisse zeugen von der Qualität, das Potential für das Treppchen zu haben. Der LHV ist zudem das einzige Team der Liga, dass den Koweg-Herren eine Niederlage in dieser Spielzeit zuführen konnte. Das Hinspiel Anfang Dezember endete 20:19 aus Sicht der Gastgeber. Für Domko einst eine völlig unnötige und selbstverschuldete Niederlage, die es zu korrigieren gilt. Fokus Sachsenlandhalle Glauchau: Eine erfolgreiche Revanche gegen den LHV ist aus Sicht der Koweg-Herren erforderlich, will man die Chance auf die Meisterschaft wahren – denn die Görlitzer sind zusätzlich auf den Ausgang des Spitzenspiels zwischen Oberliga-Absteiger HC Glauchau/Meerane (3.) und dem Juniorteam des EHV Aue (1.) angewiesen. Gewinnt Glauchau dieses Aufeinandertreffen bei gleichzeitigem Sieg der Koweg-Herren, wäre alle drei Teams auf dem Treppchen punktgleich – ein absolutes Novum in dieser Spielklasse. Über die Meisterschaft entscheidet dann die innere Bilanz dieser Mannschaften untereinander. Und da haben die Görlitzer mit 5:3 Punkten (ein Sieg, drei Unentschieden) die Nase vorn. Für den einstigen Oberligisten sollte die Sachsenliga nur ein kurzer Aufenthaltspunkt sein, der direkte Wiederaufstieg ist das Ziel. Und dafür werden die Glauchauer alles in die Waagschale werfen – was wiederrum den Neißestädtern in die Karten spielen könnte. Das Hinspiel zwischen Aue und Glauchau endete mit einer herben 19:32-Klatsche für den HC. Sollte Görlitz sein Spiel gegen Hoyerswerda verlieren, reicht Glauchau auch ein Sieg mit einem Tor, da dann das innere Verhältnis für Glauchau spricht. Dem Auer Juniorteam genügt hingegen nur ein Punkt für die Meisterschaft. Alle Handballbegeisterten der Region können sich am Samstag auf ein tolles Spiel mit einer großartigen Kulisse einstellen. Neben einen großen Koweg-Lager wird auch der LHV einiges an Fans mitbringen, denn deren Anhängerschaft ist bekannt dafür, sein Team auch auswärts tatkräftig zu unterstützen. Fraglich ist allerdings, ob Domko selbst diese Spiel leiten und die Kulisse genießen kann. Seine Freundin und er erwarten ihr erstes Kind, der errechnete Termin ist bereits verstrichen. Domko selbst ist jedoch die einzig unsichere Personalie – alle Spieler in seinem Kader sind fit für das große Finale. Sollte der Fall eintreten, dass die Koweg-Herren am Ende doch die Meisterschaft und damit den größten Mannschaftserfolg einfahren ist die Entscheidung schon gefallen, das Aufstiegsrecht in die Mitteldeutsche Oberliga nicht wahrzunehmen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, ein ausführlicher Bericht folgt. Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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