Meilenstein im Kampf um die Meisterschaft.
Von Marcel Pochanke
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 12.04.2019
So wenig Druck wie möglich möchte Koweg-Trainer Michael Schuller vor dem Auftritt seiner Handballerinnen beim Tabellenzweiten in Halle aufbauen. Klar ist, dass viel auf dem Spiel steht: Entweder schafft es der Tabellenführer von der Neiße, sich vorentscheidend abzusetzen. Oder die Sachsen-Anhalterinnen ziehen an Görlitz vorbei. Eine knappe Konstellation, die sich Koweg mit der 27:20-Niederlage in Dessau selbst eingebrockt hat. Da schlug die dünne Personaldecke voll durch. „Gerade, wenn man mal mit zwei oder drei Toren zurückliegt, merkt man, wie sehr die Saison geschlaucht hat“, sagt Schuller. Unter der Woche war eher lockeres Training angesagt. Raus mit dem vergangenen Spiel aus den Köpfen, Freude auf die Partie am Sonnabend, lautete das Motto.
Am Kader wird sich dann nicht viel ändern. Auch wenn das Hinspiel eine deutliche Angelegenheit für die Görlitzerinnen war: „In Halle sind wir nicht der Favorit“, betont der Trainer. Der Ausrutscher gegen Dessau sei abgehakt, seine Mannschaft werde alles geben – und „wenn am Ende Halle besser ist, werden wir das akzeptieren.“ Ohnehin spielen die Koweg-Damen ihre beste Saison, das und ein Platz auf dem Treppchen der vierthöchsten Spielklasse ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Aber die Meisterschaft ist greifbar. Und dafür kann das Spiel morgen ein Meilenstein sein.
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