Koweg-Frauen fahren zum Vorjahresmeister.
Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 08.03.2019
In diesem Spiel könnte sich zeigen, ob die Görlitzer Frauen den Schock des plötzlichen Trainerwechsels (Jörg Adam musste gehen, Michael Schuller übernimmt eher als geplant) verdaut haben. „Die Situation ist natürlich schwierig, auch, weil ich dienstlich eingebunden bin. Aber wir haben uns jetzt geeinigt, dass ich auf der Bank sitzen werde. Nur beim letzten Spiel wird das nicht möglich sein“, sagt Schuller. Fünfmal habe er mit der Mannschaft trainieren können, viel Spielerinnen kenne er als Trainer des Hoyerswerdaer Oberligateams. „Ich werde jetzt so wenig wie möglich verändern, hoffe, dass die Mädels ihre Leistung weiterhin abrufen können und am Ende den Lohn für diese tolle Saison einfahren“, sagt er. Alle Spielerinnen hätten ihre Bereitschaft erklärt, auch nach dem Trainerwechsel weiterzuspielen. Am Wochenende fehlen werden Lydia Wrzal wegen einer Knieverletzung und eventuell Victoria Grätz wegen Krankheit. Der Gegner HC Burgenland ist der Meister des Vorjahres. Nach dem Aufstiegsverzicht wanderten fünf Spielerinnen ab, der Trainer übernahm die Männermannschaft, Jessica Stiskall ist Spielertrainerin. Ursprünglich als Favorit gehandelt, hat das Team jetzt 12:12 Punkte auf dem Konto stehen, ist auswärts oft schwächer besetzt (auch bei der Klatsche in Görlitz) als zu Hause. Gegen den vermeintlichen Nachfolger als Oberligameister dürfte der HC Burgenland aber besonders motiviert sein. Die Görlitzerinnen erwartet definitiv ein heißer Tanz.
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