Die Frauen wollen in Riesa ihre weiße Weste behalten, die Männer Leipzig III die erste Heimniederlage beibringen.

Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 01.02.2019

Das wird eine echte Bewährungsprobe für die Görlitzer Mannschaft, die eine starke Leistung abrufen muss, um die weiße Punkteweste (bisher zehn Spiele – zehn Siege) zu behalten. Angesichts des klaren Hinspielerfolgs der Görlitzerinnen scheint diese These gewagt, aber damals überrannten die Koweg-Damen die überraschten Gäste förmlich, führten schnell 5:0 und zur Halbzeit mit 16:8. Das wird den Riesaerinnen nicht noch einmal passieren, zumal die letzten Ergebnisse der HSG Rio erahnen lassen, dass sie besser in Tritt gekommen sind: Im Dezember gewannen sie beim Tabellenvierten superklar mit 38:24, im ersten Spiel dieser Jahres stand es beim Tabellenzweiten TSV Niederndodeleben nach 53 Minuten 28:28, bevor die favorisierten Gastgeberinnen vier Tore am Stück erzielten und 32:28 gewannen. Mit Josephine Hessel, die im Schnitt zehn Tore pro Spiel erzielt, hat Riesa/Oschatz zudem die Führende der Oberliga-Torschützenliste in ihren Reihen.

Diese Fakten wird Koweg-Trainer Jörg Adam seinen Spielerinnen vor der Partie sicher vorhalten, denn ein Unterschätzen des Gegners ist verboten, auch wenn der jungen Koweg-Mannschaft auch der Start in die Rückrunde überzeugend gelungen ist, mit einem 29:12 im Lausitzderby über den allerdings nicht konkurrenzfähigen SC Hoyerswerda. Adams Kritikpunkt da: „Wir haben zu viele einfache Bälle verworfen.“ Das darf den Görlitzerinnen in Riesa nicht passieren.






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