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27/01/2019
Jahresauftakt mit deutlichem Derbysieg.
SV Koweg Görlitz : SG Cunewalde/Sohland 32:23 (16:12) Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz rauschen zu ihrem ersten Sieg im neuen Jahr und gewinnen das Derby gegen die SG Cunewalde/Sohland souverän mit 32:23 (16:12). Damit bleibt die Heimweste der Neißestädter blütenweiß, der Kontakt zum Spitzenreiter Aue mit zwei Punkten konstant. „Das war heute eine absolut tolle Teamleistung, genauso so wie ich mir das vorstelle“, meinte Koweg-Coach Philipp Domko. Dabei schien er die Eindrücke von seiner einwöchigen Reise zur WM-Hauptrunde in Köln in die taktische Ausrichtung einfließen lassen. „Wir wollten das Spiel über die Abwehr entscheiden. Und das hat die Truppe genial umgesetzt. Jeder war heiß auf den Ball.“, so der Trainer weiter. Die 30 Gegentore, die die Koweg-Herren im Hinspiel kassierten und den bisherigen Höchstwert darstellen, wollte Domko nicht noch einmal sehen. Also hieß es, flink auf den Beinen zu sein, für seine Nebenleute mit zu arbeiten und den Ballführenden früh anzugehen. Eine Aufgabe, die die Görlitzer hervorragend lösten. Erik Michel zeigte herausragend, dass er seinen Job zwischen den Pfosten verstand. Nach einem Pari Pari in der Anfangsminuten, in der Fabrice Türkowsky mit einem Kempator nach Zuspiel von Keeper Erik Michel begeisterte (2:2), schienen die Gastgeber das Spiel ab Minute 15 vollends im Griff zu haben. Kleines Highlight in der 20. Minute: Neuzugang Dennis Oswald netzte seinen ersten Treffer im blau-gelben Dress ein (12:8). Doch nicht nur sein Tor sorgte für Freude, sondern auch sein Engagement am Kreis. Domko: „Dennis hat einen richtig starken Einstand gegeben. Dafür, dass er frisch im Team ist, lief das richtig gut.“ Domko gab Oswald mehr und mehr Spielanteile und entlastete somit den etatmäßigen Kreisläufer Gary Biele. In der Abwehr bildeten beide phasenweise den Mittelblock in Kombination mit Kai Vogt. In der Offensive gingen die Neißestädter mit voller Konzentration zu Werke, erspielten sich geduldig ihre Möglichkeiten. Unter anderem zeigte Rückkehrer Patrick Michel mit seinen sechs Toren, dass er wieder voll Bock auf Handball hat. Nach dem Hinspiel gegen Cunewalde erbat sich Michel eine sportliche Auszeit nach körperlichen und mentalen Abnutzungserscheinungen. Zum Jahreswechsel stieg er wieder ein Training ein und meldete sich für das Derby zurück. Nach seiner zweiten Zeitstrafe in der 39. Minute erfolgte dann aber der Wechsel auf Aurelijus Stankevicius. Dass er dann noch vier Treffer beisteuerte ist ob seiner Vorgeschichte umso bemerkenswerter. Nach der Geburt seines Sohnes kurz nach Weihnachten nahm sich Stankevicius mit seiner kleinen Familie einen Monat Elternzeit in seiner Heimat Litauen, kehrte erst in der Nacht vor dem Derby, ohne Training, wieder zurück. Seine Nervosität legte er schnell ab. Bei seiner Einwechselung waren die Neißestädter bereits im Begriff, weiter Vollgas-Handball zu präsentieren. Kein Bruch nach der Halbzeitpause, keine Stagnation nach personellen Umstellungen. Die Koweg-Herren bauten ihre Führung immer mehr aus, in der Spitze bis auf ein 30:19 in der 55. Minute. Es lief also alles auf den deutlichsten Derbysieg über die Oberländer hinaus. Letztlich wurden es neun Tore Differenz, und damit genauso wie im Heimspiel 2015/16 nach einem 33:24. Das einzige, was Domko insgesamt kritisch sah, war der Auftritt seiner Jungs in Überzahlsituationen. „Da haben wir uns ungeschickter angestellt als im Spiel sechs gegen sechs.“ Mit dem Sieg endete eine gut zweijährige Durststrecke gegen die Oberländer, aus der zwei Unentschieden und die erste Pleite auf Sachsenliga-Niveau resultierten. Gut zwei Drittel der über 500 Zuschauer, die das Derby in der Halle der TV-Übertragung des kleinen WM-Finales Deutschland gegen Frankreich (25:26) vorzogen, dürften ihre Entscheidung nicht bereut haben. Domko: „Wir dürfen uns heute und morgen über diesen Sieg gemeinsam freuen, dann gilt voller Fokus auf Leipzig. Dieses Spiel wird eine absolute Härteprüfung für uns.“ Koweg: E.Michel, Rohne – Oswald (1), Galach (4), Höhne, Stankevicius (4), Türkowsky (4/3), Kvasnicka (3), Wittig, Tom Baugstatt (4), Vogt (2), Biele (3), Tim Baugstatt (1), P.Michel (6) Torfolge: 1:0 (1.), 2:2 (5.), 7:5 (10.), 9:5 (15.), 11:8 (20.), 13:10 (25.), 16:12 (30.), 18:15 (35.), 22:16 (40.), 26:17 (45.), 27:18 (50.), 30:20 (55.), 32:23 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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