Dazu fehlt nur ein Sieg im Nachholespiel gegen den besten Aufsteiger aus Dessau-Roßlau. Aber der Trainer warnt.
Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 16.11.2018
Nur zwei Wochen nach dem abgebrochenen Spiel (weil damals ein Zuschauer auf der Tribüne zusammengebrochen und später verstorben war) kommt es zur Neuansetzung dieser Partie – zu ungewohnter Anwurfzeit (schon 13.30 Uhr) und an ungewohntem Ort (Rauschwalder Sporthalle). „Uns war es wichtig, dieses Spiel so schnell als möglich nachzuholen, und Dessau war kooperativ. Die zeitige Anwurfzeit ist der Tatsache geschuldet, dass die Gäste aus Sachsen-Anhalt den Bus später nicht bekommen. Die Dessauerinnen haben sich bisher als stärkster der drei Aufsteiger erwiesen, befinden sich nach drei Siegen (über Aufsteiger Rückmarsdorf und Hoyerswerda zu Hause und vergangene Woche 31:30 in Riesa) auf bestem Weg, den Klassenerhalt zu schaffen. Ob es allerdings reicht, um die bislang makellosen Görlitzerinnen (sechs Spiele, sechs Siege) zu gefährden? Genau dieser Gedanke darf nicht in die Köpfe der Görlitzerinnen. „In dieser Liga darf man keinen Gegner unterschätzen. Es wird wieder auf eine konzentrierte, schnellfüßige Abwehrarbeit ankommen“, sagt Trainer Jörg Adam, der diesmal bei weitem nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Neben der sporadisch aushelfenden Anna Fursewicz werden nach ihrer Ellenbogenverletzung beim Sieg über die Erstliga-Reserve aus Halle Wiktoria Blasczcyk und die verhinderte Kinga Lalewicz fehlen. Eventuell stößt nach ihrer Handverletzung Maren Kühn wieder hinzu, sodass auf der Wechselbank zwei Spielerinnen Platz nehmen sollten – eigentlich zu wenig. Vielleicht müssen die hoffentlich zahlreichen Zuschauer ihr Team stimmlich diesmal noch mehr unterstützen, damit die Koweg-Frauen auch Weihnachten mit Sicherheit als Tabellenführer feiern können.
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