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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
08/11/2018
Koweg empfängt Tabellennachbarn
Nach fast sechswöchiger Abstinenz spielen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz wieder einmal in den heimischen vier Wänden. Zu Gast ist der mit einem Punkt Unterschied untere Tabellennachbar Germania Zwenkau. Anpfiff der Partie ist bereits am Samstag, 19Uhr in der Görlitzer Jahnsporthalle.
Neuer Name, bekanntes Team – Germania Zwenkau tritt wieder unter jenem Namen an, wie man in der Saison 2013/14 in die Sachsenliga aufgestiegen ist (38:2 Punkte). In jenem Jahr schlossen die Zwenkauer eine Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft des SC DHfK Leipzig. Der neue Partner beendete die Saison als Vizemeister in der gleichen Liga – ein starkes Duo hatte sich somit formiert. Ziel der Spielgemeinschaft war unter anderem, die A-Jugend-Bundesligaspieler der DHfK über ein Doppelspielrecht an den Männerhandball in Sachsens höchster Spielklasse heranzuführen. Heißt also, dass im Aufgebot des Gastgebers auch junge und gut ausgebildete Handballer der Leipziger Region stehen, die sich für weitere Aufgaben empfehlen wollen. Nach vier Jahren hat Zwenkau nun bekannt gegeben, dass die Kooperation mit der DHfK aufgelöst wurde – DHfK und LVB Leipzig bildeten nun eine neue Spielgemeinschaft. Allerdings schien sich für die Sachsenliga-Truppe, bis auf den Rückwechsel zum einstigen Namen, nicht viel zu ändern. Weiterhin wird die Zwenkauer Stammmannschaft durch A-Jugend-Bundesligisten unterstützt. Ziel ist es, einen Platz im oberen Mittelfeld zu erreichen. Und da sind die Gäste voll auf Kurs. Nach sechs absolvierten Spielen hat Zwenkau bereits fünf Siege auf dem Konto. Einzig die SG Cunewalde/Sohland schaffte es Ende September, den Viertplatzierten mit 33:32 in die Knie zu zwingen. Im Pokal steht Germania Zwenkau nach einem 38:34 bei der zweiten Mannschaft von Concordia Delitzsch im Achtelfinale. Die Gäste wittern ihre Chance, am Samstag den Görlitzern den Bronzeplatz streitig machen zu können, auch wenn der Kader nur dezimiert antreten kann – die A-Juniorinnen der DHfK sind fast zeitgleich in der Jugend-Bundesliga im Einsatz. Unabhängig davon, in welcher Formation die Gäste nun in die Neißestadt gereist kommen, die Blau-Gelben tun gut daran sich auf sich und ihr Potential zu konzentrieren. Gerade der letzte Auswärtsauftritt beim Oberliga-Absteiger HC Glauchau/Meerane sollte Mut machen, auch die neuerliche Aufgabe meistern zu können. Und folgt man dem stetigen Muster der letzten vier Heimduelle gegen Zwenkau mit dem gleichmäßigen Wechsel von Sieg und Niederlage, müsste wieder ein Doppelpunktgewinn der Görlitzer anstehen. Er würde sich einreihen in die bisherige Heimbilanz der Saison – dreimal präsentierten sich die Neißestädter schon zu Hause, dreimal ging das Team um Trainer Philipp Domko als Sieger hervor. Personell stehen die Vorzeichen jedenfalls gut: alle Teammitglieder sind fit. Trotz der ungewohnten Anwurfzeit (Samstag, 19Uhr) hofft man auf reichlich Unterstützung seitens der Fans – ein Kommen sollte sich lohnen, denn auch abseits des Spielfeldes haben die Verantwortlichen einiges vorbereitet.

Robert Eifler




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