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28/10/2018
Koweg erfüllt Pflichtaufgabe mit viel Krampf.
HSG Riesa/Oschatz : SV Koweg Görlitz 25:30 (13:13) Es war der erwartete Pflichtsieg – ohne Glanz und Glamour. Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz bringen erstmals in dieser Saison einen Doppelpack nach Hause. Beim Tabellenschlusslicht HSG Riesa/Oschatz setzen sich die Neißestädter 30:25 (13:13) durch. Aber wieder einmal brachte erst die Schlussviertelstunde den Unterschied. Ein gutes Pferd springt bekanntlich nur so hoch wie es muss. Jenes Sprichwort steht sinnbildlich für den Auftritt der Koweg-Herren in der Sportstadt Riesa. Eigentlich erwarteten viele einen deutlichen Sieg, wenn man zu einem Gastgeber fährt, der noch keine Punkte vorzuweisen hat und deshalb auf dem letzten Tabellenplatz steht. Entsprechend war auch die Absicht von Koweg-Trainer Philipp Domko, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit einer stabilen Abwehr wollte man die HSG-Akteure dazu zwingen, viel Aufwand für eine Tormöglichkeit betreiben zu müssen. Ballgewinne sollten in schnelle eigene Treffer umgewandelt werden. „Das hat erst einmal nicht ganz so gut geklappt, wie wir uns das vorgenommen hatten“, meinte Domko. „Wir haben in der Defensive zu schlecht verschoben und waren ziemlich schlampig in der Beinarbeit, so dass wir es Riesa ziemlich einfach gemacht haben.“ Riesa wusste sich vor allem über seine Haupttorschützen Max Carmen und Lucas Schröber zu wehren – beide haben das Spiel der HSG ausgemacht und 60 Prozent aller Gastgebertreffer erzielt. Und Koweg fehlte zunächst die spielerische Lockerheit, scheinbar war man selbst überrascht nicht vom Start weg deutlich in Führung gegangen zu sein. Dass sich die Görlitzer zu vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen verleiten haben lassen wirkte auch nicht gerade stabilisierend auf deren Auftritt aus. So entwickelte sich bis in die Mitte der zweiten Halbzeit ein Duell auf Augenhöhe, in dem auch die Sportstädter mehrfach Führungstreffer beanspruchen konnten. Domko: „Wir haben das Spiel unnötig spannend gemacht. Offensiv wird das Zusammenspiel zwar immer besser, aber wir schließen auch einige Angriffe viel zu überhastet ab.“ Seine Mannschaft scheint jedoch ein Grundvertrauen in die Schlussviertelstunde zu haben. Es ist bereits der vierte Auftritt im sechsten Spiel, in dem die Neißestädter die letzten 15 Minuten nutzen, um ihre spielerische Klasse doch noch aufblitzen zu lassen und wesentlich souveräner agieren. Bis zum 20:21 (45.) schien Riesa gefährlich, dann aber waren zehn Minuten lang vor allem die Koweg-Herren am Zug (22:29). „Alles in allem bin ich recht zufrieden mit dem ersten Auswärtssieg, auch wenn wir in der Defensive ab und an nicht gut ausgesehen haben“, so das kurze Fazit von Domko. Er weiß aber auch, da nun bedeutend mehr kommen muss, wenn man weiter die Erfolgswelle reiten will. Am kommenden Sonntag (18Uhr) geht es für die Görlitzer zum HC Glauchau/Meerane. Der Oberliga-Absteiger ist nach fünf Spielen noch ohne Punktverlust und gehört mit zum engeren Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Für die Neißestädter bedarf es da der Qualität eines Springpferdes, um auch diese Hürde zu überwinden. Koweg: E. Michel, Purschke – Höhne, Türkowsky (6/2), Kvasnicka (2), Stankevicius (7), Rechner, Wittig, Kosmala (2), Tom Baugstatt (7), Vogt, Biele (3), Tim Baugstatt (3) Torfolge: 0:1 (1.), 2:2 (5.), 3:5 (10.), 5:7 (15.), 8:8 (20.), 11:10 (25.), 13:13 (30.), 15:14 (35.), 16:16 (40.), 20:21 (45.), 21:24 (50.), 22:28 (55.), 25:30 (60.). Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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