Koweg-Herren wollen dritten Heimsieg.
Vor einer fünfwöchigen Heimspielpause bekommen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz noch einmal Besuch ins Haus. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist am kommenden Sonntag (17Uhr) der Zwönitzer HSV 1928, der nach zwei Jahren Verbandsliga wieder ins sächsische Handball-Oberhaus zurückgekehrt ist, trotz Vizemeisterschaft. Und sie bringen eine der gefährlichsten Waffen der Liga mit.
Auch wenn der Zwönitzer HSV in die Sachsenliga aufgestiegen ist, ein Neuling in dieser Spielklasse ist der Gast aus dem Erzgebirge keineswegs. Zunächst von 2010 bis 2014 kämpfte Zwönitz in Sachsens höchster Spielklasse um Punkte, stieg dann aber abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz ab. Bei 9:35 Punkten war das rettende Ufer ganze zehn Punkte entfernt. Gleiches Schicksal ereilte das Team um Trainer Frank Riedel nach dem direkten Wiederaufstieg noch einmal. Wieder endete die Saison als Schlusslicht (8:36 Punkte), wieder mit zehn Punkten Differenz zum Klassenverbleib. In der Weststaffel der Verbandsliga waren die Zwönitzer dann aber wieder vorn mit dabei, scheiterten allerdings zwei Spielzeiten lang mit nur einem Punkt Unterschied an der Meisterschaft. Als Vizemeister 2017 nahm man das Aufstiegsrecht, das man hatte aufgrund des Verzichts von Meister HC Glauchau/Meerane 2. zugesprochen bekommen, nicht wahr. Ganz anders ein Jahr später: am letzten Spieltag entschied sich die Meisterschaft, Zwönitz half ein 22:22 gegen den späteren Meister SG Leipzig 3. nicht weiter, um noch vorbeizuziehen. Dennoch fühlte sich der HSV gefestigt genug, um in die Sachsenliga zu gehen. Auch dadurch ist die Liga wieder auf ihre alte Stärke von 12 Mannschaften angewachsen. Und bisher schlägt sich der Aufsteiger auf dem Weg zum Ziel Klassenverbleib recht gut. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (4:4) belegt der HSV derzeit den 8. Platz. Im Vergleich zur letzten Saison gibt es kaum Kaderveränderungen. Wichtige Spieler verlängerten frühzeitig ihre auslaufenden Verträge, darunter auch der Tscheche Jiri Brecko, aktuell bester Torschütze der Liga mit 31 Treffern. Zum Team zurückgekehrt ist Toni Schlömer, der zunächst aufgrund beruflicher Belastungen den Handball für ein Jahr ruhen ließ, nun aber wieder dabei ist. Die bessere Bilanz aus den Aufeinandertreffen der letzten Jahre halten die Koweg-Herren in den Händen. Aus bisher zehn Vergleichen gingen die Neißestädter neunmal als Sieger hervor. Die einzige Niederlage (28:34) resultiert aus dem Heimspiel in der Saison 2012/13. Den Neißestädtern ist viel daran gelegen, die positive Bilanz weiter auszubauen und mit dem dritten Heimsieg auch den Kontakt zur Tabellenspitze weiter zu halten. Domko hofft dabei, dass sein Team eine ähnliche Leistung aufs Parkett bringt wie letztes Wochenende gegen Spitzenreiter Aue. Denn das war aus seiner Perspektive schon wesentlich ansehnlicher als die ersten beiden Heimauftritte, in denen Domko noch viel Verbesserungsbedarf ausfindig machen konnte. Sein Kader ist vollständig und fit für die anstehende Aufgabe.
Robert Eifler
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