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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
16/09/2018
Zweiter Sieg hängt am seidenen Faden.
SV Koweg Görlitz : SG Leipzig 3. 29:26 (11:11)

Tief durchatmen war nach dem zweiten Saisonspiel für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz angesagt. Gegen die dritte Vertretung der SG Leipzig lieferte das Team um Trainer Philipp Domko keine überragende Leistung ab, schaffte es in den Schlussminuten aber dennoch ein auf Messers Schneide stehendes Match für sich entscheiden. Mit 29:26 (11:11) setzten sich die Neißestädter durch, gehen aber sehr selbstkritisch in die anstehende Trainingswoche.
„Wir wissen alle dass das heute nicht die Leistung war, die wir eigentlich unseren Zuschauern präsentieren wollen. Am Ende können wir nur froh sein dass die beiden Punkte hier geblieben sind“, meint Koweg-Trainer Philipp Domko kritisch und erleichtert nach dem Abpfiff des zweiten Heimspiels der noch jungen Sachsenliga-Saison. „Ich kann und will nicht sagen dass wir besonders schlecht gespielt haben, aber wir machen uns das Leben mit unseren bescheidenen Chancenverwertung nur unnötig schwer“, fügt er an. Das zeigt sich schon in einem recht schleppenden Start mit wenigen Toren. Besonders auffällig war es dann aber ab der 19. Minute, nachdem die Görlitzer 9:6 führten und die Partie vermeintlich im Griff hatten. Mehrfach scheiterten die Gastgeber in ihren Einwurfmöglichkeiten freistehend gegen Leipzigs Schlussmann Manuel Röttig. Domko: „Wir bringen ihn damit derart ins Spiel dass der Junge richtig heiß läuft und uns Wurf um Wurf abnimmt.“ Eigentlich hätten sich die Neißestädter zu dieser Phase schon eine kleine Sicherheit aufbauen können, um die Partie etwas ruhiger zu gestalten. Doch statt dessen holten sich die Gäste, die vor dem Duell schlecht einzuschätzen waren, sechs Minuten später den Ausgleich (9:9) und beim 10:11 (29.) sogar die Führung wieder zurück. Diese konnte Florian Höhne zum Seitenwechsel wieder egalisieren. Neben Aurelijus Stankevicius, der mit acht Treffern wieder einmal ablieferte, machte sich Höhne auf den Weg zum zweitbesten Görlitzer Schützen. „Flo hat es in der Vorbereitung angedeutet, was er wirklich drauf hat. Er traut sich bedeutend mehr zu als in den letzten Jahren und nimmt geht selbstbewusst in die Aktionen. Für mich war er heute mit ein entscheidender Faktor für den Sieg“, lobte Domko seinen Rückraumspieler. Mit sieben Treffern aus neun Versuchen zeigte Höhne eine überragende Wurfquote. An Spannung waren auch die weiteren 25 Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht zu überbieten. Zumeist legten die Koweg-Herren vor, die Messestädter antworteten aber postwendend. Phasenweise mit zwei Kreisläufern versuchte die SG zusätzlich für Verwirrung in der Görlitzer Hintermannschaft zu sorgen. Zu gern hätte Domko da wieder auf die Abwehrqualitäten von Kai Vogt zurückgegriffen, der im ersten Saisonspiel gegen Döbeln die Defensive koordinierte und vieles im Mittelblock entschärfte. Doch Vogt war aus privaten Gründen verhindert. Da kam vieles auch auf Torhüter Erik Michel an, der sich als starker Rückhalt erwies. Wie wichtig seine Paraden waren zeigte sich vor allem in den Schlussminuten. Nach dem 23:23 (55.) und einer folgenden Auszeit gelang es den Blau-Gelben, einige Bälle der SG abzunehmen und erfolgreich in der Vorwärtsbewegung zu verwandeln. Zwei Treffer von Tom Baugstatt und eines von Kosmala sorgten schließlich für die Vorentscheidung (26:23, 58.). Domko: „Leipzig war heute der erwartet schwer bespielbare Gegner. Wir gehen aber auch alle sehr selbstkritisch aus diesem Spiel und müssen jetzt einen Zahn zulegen, um an unsere eigenen 100% zu kommen.“ Am kommenden Wochenende muss Koweg beim Juniorteam des EHV Aue antreten, das man mit drei überzeugenden Siegen durchaus als Mannschaft der Stunde bezeichnen kann. „Wenn wir dort nicht auf den Punkt hin fit und klar im Kopf sind, dann geht das gegen den Baum“, prophezeit Kowegs Coach.

Koweg: E. Michel, Purschke – Galach (1), Höhne (7), P. Michel, Türkowsky (1), Kvasnicka, Stankevicius (8), Rechner, Wittig (1), Kosmala (1), Tom Baugstatt (5/3), Biele (2), Tim Baugstatt (3)

Torfolge: 0:1 (1.), 1:1 (5.), 3:3 (10.), 7:4 (15.), 9:7 (20.), 9:9 (25.), 11:11 (30.), 13:13 (35.), 16:16 (40.), 19:19 (45.), 22:20 (50.), 23:23 (55.), 29:26 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter






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