Am Samstag (16Uhr) treten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz zum letzten Mal zu einem Test vor dem Ligastart an. Und es wird ein ganz besonderes Freundschaftsspiel werden – zumindest für Neutrainer Philipp Domko. Denn die Koweg-Herren fahren zum Verbandsligisten SSV Stahl Rietschen, den Domko bis in die vergangene Saison coachte.
Eigentlich ist am Wochenende vor dem Saisonauftakt traditionell die erste Pokalrunde terminiert. Die Koweg-Herren haben sich aber in diesem Jahr entschieden, für diesen Wettbewerb nicht zu melden. Doch von zwei freien Tagen weit gefehlt für die Görlitzer – vielmehr wird die Zeit genutzt um noch einmal an der Abstimmung zu feilen. Dafür geht zum Verbandsligisten SSV Stahl Rietschen. Ein bekanntes Pflaster für viele Koweg-Spieler aufgrund vergangener Freundschaftsspiele – ein ganz besonderes aber für Neu-Trainer Philipp Domko. Er kehrt noch einmal zu seiner letzten Trainerstation bei seinem Heimatverein zurück. Drei Spielzeiten coachte der 30-Jährige die 1. Männermannschaft, schaffte in seinem zweiten Jahr den souveränen Aufstieg von der Ostsachsenliga in die Verbandsliga mit der beeindruckenden Bilanz von 14 Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage. Dem ganzen setzte er mit seinem (ehemaligen) Team noch die Krone auf, in dem in der höheren Liga nicht nur den sicheren Klassenverbleib erreichte, sondern mit Platz 6 (21:23 Punkte) das beste Ergebnis der vergangenen 18 Jahre Vereinsgeschichte einfuhr. Für diesen Erfolg, der die klare Handschrift Domkos trägt, wurde er am letzten Spieltag nach einem 27:26 gegen Mitaufsteiger Sportfreunde Dresden 01 gebührend gefeiert. Seine Nachfolge in Rietschen trat übrigens Eric Gähler – früher selbst Akteur bei Koweg – an, der das Jahr zuvor zum SSV wechselte, aber aufgrund einer Verletzung das Handballspielen aufgab. Nun also versuchen beide Trainer, die letzte Abstimmung vor dem Ligastart zu finden, um guter Hoffnung in den Auftakt eine Woche später gehen zu können. Einige Görlitzer Sachsenliga-Handballer wie auch Spieler anderer Mannschaften, Abteilungen und ehrenamtliche Kräfte stehen am Wochenende noch für eine weitere Aufgabe bereit: sie engagieren sich sowohl beim Pinverkauf (Stand Steinstr.) als auch im Koweg-Getränkewagen auf dem Obermarkt.

Robert Eifler





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