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16/04/2018
Koweg-Frauen bezwingen Rödertaler Bundesliga-Reserve
Den Gastgebern nutzt am Ende auch der Einsatz mehrerer Bundesligaspielerinnen nichts. Von Frank Thümmler Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 17.04.2018 Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz haben am Sonntag ihren Trainer Jörg Adam positiv überrascht. Der Trainer, der wegen eines beruflichen Lehrgangs nach München musste und von Jürgen Bräuninger vertreten wurde, hatte beim Gastspiel seines Teams bei der Bundesliga-Reserve des HC Rödertal nicht unbedingt mit Punkten gerechnet. Aber „seine Frauen“ belehrten ihn eines Besseren, gewannen mit 25:23 (14:11) und eroberten den vierten Tabellenplatz zurück. Dabei hatte Adam vor dem Spiel richtig vermutet, dass die Rödertalbienen, die noch für den Klassenerhalt punkten müssen, Spielerinnen aus dem Bundesligakader einsetzen würden. Am Ende waren es vier, von denen drei beim ersten Bundesligapunkt der Rödertalbienen am Sonnabend (26:26 gegen Neckarsulm) auf dem Parkett gestanden hatten und zwei (Brigita Ivanauskaite mit fünf Toren und Julia Mauksch mit drei Toren) entscheidend dazu beigetragen hatten. Aber die Görlitzerinnen wehrten sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung von der ersten Minute an. Bräuninger: „Es war wirklich begeisternd zu sehen, wie alle für den gemeinsamen Erfolg gekämpft haben, keine abgefallen ist und die jungen Spielerinnen mit den älteren immer besser harmonieren.“ Die Görlitzerinnen zogen schnell auf 4:9 davon, mussten dann aber vier Treffer in Folge hinnehmen. Die Gastgeber hatten auf eine 4:2-Deckung umgestellt. „Wir waren nach unseren Videoanalysen darauf eigentlich vorbereitet, aber wir haben eine Auszeit gebraucht, um das wieder zu verinnerlichen“, kommentierte Bräuninger. Fortan lief es wieder besser. Koweg zog auf vier Tore (12:16/32.) davon. Die Gastgeberinnen nutzten einige Zeitstrafen (am Ende sechs für Koweg/2 für Rödertal), um wieder heranzukommen und in der 54. Minute sogar mit 22:21 in Führung zu gehen. Aber die Görlitzerinnen hatten eine Antwort. Drei Tore in Folge, erzielt nach Ballgewinnen in der starken Abwehr, sorgten für die entscheidende Wende. Und nachdem die Rödertalbienen durch das achte Tor von Julia Mauksch noch einmal auf einen Treffer herangekommen waren, machte Jelena Bader, die in der kompletten zweiten Halbzeit mit einer Manndeckung aus dem Spiel genommen wurde, mit all ihrer Erfahrung den Sack zu. Sie kämpfte sich in die Wurfzone, wurde freigespielt und traf zum 22:24. Der Jubel der Görlitzerinnen war groß, die Betroffenheit bei den Gastgeberinnen, die jetzt mitten im Abstiegskampf stecken, auch. Für die Koweg-Frauen geht es jetzt mit dem „zwangsangesetzten“ Spiel gegen den Thüringer HC II weiter. Das ursprünglich angesetzte Spiel war von den Gästen fadenscheinig (Buspanne vor der Abfahrt) abgesagt worden. Der Verband hat entschieden, das Spiel nachzuholen. Weil kein anderer Termin und vor allem keine verfügbare Halle gefunden werden konnte, wird das Spiel gegen den schon feststehenden Vizemeister jetzt am kommenden Sonntag, früh um 10 Uhr (!) in der Sporthalle in Reichenbach (!) ausgetragen. Koweg: Klaus, Naumann – Girbig, Wrzal (1), Momot (4), Fursewicz (3), Grätz, Rihova, Rösel, Bader (6/1), Klegrova (3), Zychnewicz (5), Kühn (1) Torfolge: 1:0 (2.), 2:3 (5.), 4:7 (10.), 5:9 (15.), 9:11 (20.), 10:12 (25.), 11:14 (30.), 14:17 (35.), 16:18 (40.), 18:19 (45.), 20:20 (50.), 22:22 (55.), 23:25 (60.) Finde uns auf facebook... |
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