von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 19.01.2018
Was auf den ersten Blick wie ein Mittelfeldduell aussieht, ist in Wahrheit ein ganz wichtiges Spiel um den Klassenerhalt. Weil der Verband entschieden hat, dass die mitteldeutsche Oberliga von zwölf auf zehn Mannschaften reduziert wird, ist am Saisonende erst der achte Platz ein sicherer Nichtabstiegsplatz. Görlitz (10:10 Punkte) und Hoyerswerda (7:13) trennen im Moment 3 Punkte. „Wir könnten uns mit einem Sieg etwas freischwimmen, eine Niederlage würde uns andererseits in das Gewusel um den Klassenerhalt hineinversetzen“, beschreibt Koweg-Trainer Jörg Adam die Brisanz der Partie. Beide Mannschaften kennen sich aus den Begegnungen in der Oberliga inzwischen gut. Sich gegenseitig zu überraschen dürfte schwierig werden. „Wir müssen auf uns schauen. Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen und mannschaftlich geschlossen auftreten, können wir in dieser Liga nahezu jeden Gegner bezwingen, auch Hoyerswerda. Aber genau das war zuletzt immer der Knackpunkt“, sagt Adam. Vor dem Gegner hat der Koweg-Trainer einigen Respekt: „Hoyerswerda hat in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung genommen und ist längst nicht mehr auf die überragende Laura Rosemann zu reduzieren. Es gibt eine ganze Reihe von Spielerinnen, die Druck ausüben können und vor allem die Lücken nutzen, wenn man sich zu sehr auf ihre Torjägerin konzentriert“, warnt er. Laura Rosemann führt die Torschützenliste auch in diesem Jahr schon wieder an - mit durchschnittlich 8,7 Toren pro Spiel.
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