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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
07/01/2018
Koweg bricht den Bann in Zwenkau.
SG Leipzig/Zwenkau : SV Koweg Görlitz 26:35 (15:16)

Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz sind mit einem Erfolg in das neue Sportjahr gestartet – und was für einer. Bei der Spielgemeinschaft Leipzig/Zwenkau setzte sich das Team um Trainer Jürgen Rost deutlich mit 35:26 (16:15) durch. Damit brachten die Neißestädter erstmals seit dem Aufstieg des Gastgebers zur Saison 2014/15 beide Punkte mit nach Hause.
Unentschieden, Niederlage, Unentschieden – so sah die bisherige Bilanz der Koweg-Herren bei Auswärtsauftritten bei der SG Leipzig/Zwenkau aus. Das maue 21:27 aus dem Hinspiel sprach auch nicht gerade für die Neißestädter. Und dennoch war man nach den Samstag-Ergebnissen ordentlich unter Zugzwang geraten – beide mit einem Punkt vor den Görlitzern in den Jahreswechsel gegangenen Konkurrenten legten vor: ZHC Grubenlampe (34:22 gegen Cunewalde/Sohland) und das Juniorteam des EHV Aue (34:28 gegen Hoyerswerda) lösten ihre Aufgaben in erstaunlicher Deutlichkeit. Dass die Blau-Gelben bei der Spielgemeinschaft aus Bundesliga-A-Junioren der DhfK Leipzig und dem Personal von Germania Zwenkau damit Schritt halten würden war nicht unbedingt abzusehen. Mit Erik Michel (mehrwöchiger Kuraufenthalt) fehlt den Koweg-Herren ihr Stammkeeper. Aufgrund dieses Umstandes konnte man Florian Matthieu davon überzeugen, die Zeit als zweiter Torhüter hinter dem 19-jährigen Lukas Rohne zu überbrücken. „Wir müssen uns bei Flo ganz groß bedanken, dass er uns diesen Dienst erweist“, sagt Mannschaftsleiter Jens Rohne. Für Trainer Jürgen Rost gab es dennoch keinen Grund, von seiner Marschroute eines Sieges abzuweichen. Doch gerade im ersten Durchgang entpuppte sich der Gastgeber als harte Nuss, die es zu knacken galt. Beide Teams traten sich mit hoher Dynamik gegenüber, was vor allem in der Anfangszeit Tore am Fließband versprach. Allein ein 7:7 nach 10 gespielten Minuten ließ ein Trefferfestival erwarten. Doch diese Taktfrequenz beizubehalten vermochten beide Team nicht, zogen aber fast im Gleichschritt in die Halbzeitpause (16:15). Der deutliche Unterschied sollte sich erst im zweiten Spielabschnitt bemerkbar machen. Während der Auftritt der Gastgeber nach dem Seitenwechsel eher stagnierte legten die Koweg-Herren noch eine Schippe oben drauf und zogen ihr Spiel in der nötigen Konsequenz, die es für einen Sieg brauchte, durch. Rohne: „Bei unseren Jungs hat heute vieles gepasst. Die haben Leipzig/Zwenkau keine Zeit zum Durchatmen gegeben.“ Zwei Dinge waren hauptausschlaggebend für den sukzessiven Ausbau einer Führung: eine harte Abwehr und eine außerordentlich hohe Erfolgsquote eigener Angriffsbemühungen. Im Defensivverbund leistete allen voran Michal Kvasnicka als vorgezogener Störer in einem 5:1-Abwehrsystem richtige „Drecksarbeit“, seine Hinterleute erledigten den Rest. So ließ man dem Gastgeber, der sein Spiel vornehmlich über die Rückraumpositionen aufzog, nur noch wenige Chancen zum Torewerfen. Und in den eigenen Offensivbemühungen zeigten die Neißestädter eine erstaunliche Quote. Gegen die, für Handballer mit einem ordentlichen Gardemaß gewachsenen Hausherren leisteten sich die Blau-Gelben nur wenig Fehler und nutzen die ganze Breite des Spielfeldes aus. Sebastian Galach wusste seine Möglichkeiten auf außen zu nutzen, Fabrice Türkowsky brillierte mit dem Spielaufbau aus dem Rückraum, und vor allem vom Siebenmeterpunkt. Sieben der acht zugesprochenen Strafwürfe – den Großteil davon holte Kreisläufer Gary Biele heraus – versenkte er im gegnerischen Kasten. Jan Derk Janssen war auf Seiten der Zwenkauer der einzige, der mit dieser Bilanz annähernd mithalten konnte (10 Tore). Mit dieser überzeugenden Leistung aller Spieler schafften es die Koweg-Herren, den Bann in Zwenkau zu brechen und erstmals mit einem Sieg heimzukehren. Damit ist man nunmehr seit sieben Ligaspielen ungeschlagen, der Kontakt zum Führungsduo bleibt nach wie vor eng. Gern hätten die Koweg-Herren den Schwung zum Jahresauftakt genutzt, doch da macht ihnen der Spielplan einen Strich durch die Rechnung: zwei freie Wochenenden haben die Görlitzer nun vor der Brust, ehe am 28.01. das Derby gegen die SG Cunewalde/Sohland ansteht.

Koweg: Rohne, Matthieu – Galach (8), Türkowsky (12/7), Kvasnicka (4), Rechner, Kosmala (1), Vogt, Tim Baugstatt (5), Tom Baugstatt (2), Biele (3)

Spielfilm: 0:1 (1.), 3:3 (5.), 7:7 (10.), 9:10 (15.), 11:13 (20.), 15:15 (25.), 15:16 (30.), 17:19 (35.), 19:23 (40.), 21:27 (45.), 24:30 (50.), 25:33 (55.), 26:35 (60.).

Robert Eifler





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