Neues Jahr startet mit Rückrundenauftakt.
Der Spielkalender hält für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz aufgrund der geringeren Staffelstärke einige größere Lücken bereit. Nach sieben Wochen ohne Ligaspiel werden die Neißestädter nun gleich am ersten Wochenende des neuen Jahres gefordert. Am Sonntag (17Uhr) reist das Team um Trainer Jürgen Rost zur Spielgemeinschaft Leipzig/Zwenkau – mit jenem Gastgeber haben die Görlitzer noch eine Rechnung offen.
Sieben Pflichtspiele ungeschlagen, so lautet die jüngste Bilanz der Koweg-Herren – eine solche Serie hat das Team selbst in den letzten beiden Jahren, als man jeweils die Bronzemedaille holte, nicht aufbauen können. Und zum Start in das neue Sportjahr soll sich dieser positive Trend weiter fortsetzen. Das sportliche Kräftemessen am kommenden Sonntag läutet gleichzeitig die Rückrunde ein. Wieder beginnt es mit einem Fight gegen die SG Leipzig/Zwenkau, die den Görlitzern den Saisonauftakt kräftig vermiest hatte. Anfang September kam die neuformierte Koweg-Truppe nicht über ein 21:27 hinaus, die Vorstellung löste viel Kopfschütteln bei Fans und Spielern aus. Doch inzwischen haben sich die Blau-Gelben gefunden und sind zu einem festen Mitglied auf den Podestplätzen gewachsen. Am Sonntag will man Revanche für die bittere Hinspielpleite nehmen und sich so weiter seine Position festigen. Doch die Hürde liegt nicht gerade tief – auch wenn man beim Blick auf die Tabelle anderes vermuten könnte. Der Gastgeber profitiert vom Zweitspielrecht zahlreicher A-Junioren aus der Kaderschmiede der DhfK Leipzig. Jene Jung-Profis sind aktueller Tabellenführer der Bundesliga-Ost. Allerdings sind ihnen mehrere Teams dicht auf den Fersen, diese Spitzenreiterposition streitig zu machen. Diese spezielle Kaderzusammenstellung aus Spielern von Germania Zwenkau und den DhfK-Junioren hat unmittelbar Auswirkungen auf die Performance in der Sachsenliga. Der Terminkalender hält mitunter Wochenenden bereit, in denen beide Mannschaften (fast) zeitgleich im Einsatz sind. Dann wird das SG-Aufgebot empfindlich geschwächt. Ohnehin scheint der Gastgeber nur schwer an seine Leistung des Vorjahres anknüpfen zu können. Mit 27:17 Punkten belegte man hinter den Koweg-Heren den 4. Platz – die Hinrunde der Spielserie 2017/18 endete für Leipzig/Zwenkau etwas bescheidener mit 8:10 Zählern. Deshalb den Gastgeber aber zu unterschätzen wäre fatal. Zum einen sollte der SG-Kader am Sonntag gut ausgestattet sein – die Junioren haben selbst spielfrei –, zum anderen wird den Görlitzern in den nächsten Wochen eine entscheidende Personalie fehlen. Torhüter Erik Michel befindet sich derzeit auf Kur und ist vorerst nicht einsetzbar. Dennoch ist das Team hochmotiviert, den Schwung aus dem alten Jahr mitzunehmen und sich ordentlich zu präsentieren. Bis auf Michel sind alle Mann an Bord.
Robert Eifler
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