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10/12/2017
Koweg-Herren stehen im Pokalviertelfinale.
HV Böhlen : SV Koweg Görlitz 21:33 (9:15) Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz ziehen nach einer klaren Angelegenheit ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs ein. Beim 220 Kilometer entfernten HV Böhlen siegten die Neißestädter in einer unspektakulären Begegnung mit 33:21 (15:9). Einen Wehrmutstropfen brachte die Partie dennoch mit: kaum einer schien sich am Vorabend des 2. Advents für den Handballsport begeistern zu können. Und plötzlich fiel Schnee – pünktlich zum Tag des Pokalspiels der Koweg-Herren im Leipziger Umland. Aufgrund der Wetterlage entschied man sich schließlich, die Abreise bereits für 15 Uhr – also vier Stunde vor Anpfiff – anzuvisieren. Da die Straßenverhältnisse nahezu perfekt waren kam man mit einer Fahrtzeit von knapp zwei Stunden aus. So trauten die Neißestädter erst einmal ihren Augen nicht, als sie bei Ankunft vor einer verschlossenen Böhlener Sporthalle standen. Das Navi sagte aber, dass man richtig sei. Eine halbe Stunde später traf schließlich die Klausenbetreiberin ein, die den Wunsch der Koweg-Herren nach frischem Kaffee erkannte und umgehend zwei Maschinen anwarf. So fühlten sich die Görlitzer direkt willkommen – wie übrigens die gesamte Aufenthaltszeit über. Da der Pokalfight das einzige Spiel des Tages war schien verständlich, warum niemand schon eher vor Ort war. Vielleicht spielte dies auch in die Entscheidung vieler Handballfans mit ein, sich gar nicht erst zu einem Besuch des Aufeinandertreffens aufraffen zu könne. Mit Bedauern musste der Gastgeber feststellen, mit gerade einmal 25 Zuschauern einen neuen Minusrekord in dieser Saison aufgestellt zu haben. Unter ihnen war immerhin ein Trommler, der anfangs noch stark auf sein Instrument eingehauen hat, später dann aber auch – wohl enttäuscht aufgrund des wenigen Backgrounds – nachließ. Von dieser eigenartigen Atmosphäre angesteckt wollte sich in den 60 Minuten irgendwie kein Handballspektakel auftun. Vielmehr blieb es bei einer Partie ohne Witz und Raffinesse, wobei der Favorit seiner Stellung gerecht wurde. „Wir wollten unbedingt verhindern dass das hier eine enge Kiste wird und Böhlen vielleicht Morgenluft schnuppert. Vor dem Spiel stand die eindeutige Marschroute, dass wir uns nur auf uns konzentrieren, und auf nichts anderes“, meinte Kowegs Mannschaftsleiter Jens Rohne. Und noch einem Konzept wollten die Gäste in diesem Pokalfight nachgehen: jeder Spieler sollte reichlich Einsatzzeiten bekommen. So kam unter anderem Kevin Wittig, der als Linkshänder die Lücke im rechten Rückraum schließen könne, in den Genuss, deutlich mehr Aktivität auf dem Spielzeit zeigen zu können als in Ligaspielen. Rohne: „Genau dafür brauchen wir auch diese Pokalspiele, damit wir diese Jungs weiter entwickeln können.“ Mit fortwährender Spielzeit nahm die Gewissheit zu, dass man an diesem Abend auch durchaus die ein oder andere weitere Überlegung in die Kaderaufstellung einfließen lasse könne, ohne dabei den Sieg zu verspielen. So wurde dem Verbandsligisten HV Böhlen kein einziger Führungstreffer gegönnt. Ab dem 4:5 ließen die Neißestädter, trotz zahlreichen sich einschleichenden Fehlern, deutlichere Taten sprechen und bauten sich kontinuierlich einen Vorsprung auf – in beiden Halbzeit jeweils sechs Tore, am Ende stand das ganze Dutzend. Der Achtelfinalsieg hätte für den Geschmack der Görlitzer noch höher ausfallen können. Doch dafür zeigte man in den Wurfabschlüssen zu wenig Variabilität, um den gut aufgelegten Böhlender Torhüter zu überwinden. Selbst in der Defensive blies den Neißestädtern nur wenig Gegenwind ins Gesicht, sowohl mit der 5:1- als auch 6:0-Deckungsvariante hatte Böhlen erheblich Probleme. Rohne: „Eigentlich möchte man sich fragen, warum wir uns gerade gegen diese Gegner immer so schwer tun. Wenn man allerdings das Ergebnis dann sieht, dann zeugt das eigentlich vom Gegenteil.“ Getreu dem Motto: ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Die Hürden dürften allerdings in der nächsten Pokalrunde schon etwas höher liegen. Die Koweg-Herren hoffen allerdings auch auf etwas Losglück – entweder auf einen nach Oelsnitz und Böhlen weniger weit entfernten Gegner oder gar auf ein Heimspiel. Bevor das Achtelfinale allerdings ausgetragen wird stehen für die Görlitzer noch ganz andere Termine auf dem Plan. Am 19.12. treffen sich die Männer zu einem gemeinsamen, intensiven Training mit der B- und C-Jugend. Kurz vor dem Jahreswechsel (Fr., 29.12.) lädt man ab 17Uhr zum traditionellen Handball/Fussball/Volleyball-Turnier ein. Die Rückrunde startet dann ab dem 07.01. mit zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. Koweg: Michel, Rohne – Galach (5), Türkowsky (5/3), Kvasnicka (3), Rechner (1), Kosmala (5), Vogt (1), Tim Baugstatt (4), Tom Baugstatt (5), Wittig (4) Spielfilm: 0:1, 1:3, 4:5, 5:9, 7:11, 8:13, 9:15, 10:19, 13:21, 15:25, 18:27, 19:30, 21:33 Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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