Spitzenspiel im Kampf um die Tabellenführung.
Zum Abschluss des Punktspielbetriebes im Sportjahr 2017 steht den Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz (2.) noch ein ordentlicher Kracher bevor. Im Spitzenspiel des Wochenendes treffen die Neißestädter am kommenden Samstag (19.30Uhr) auf den Tabellenführer ZHC Grubenlampe. Nach über sechs Jahren könnte den Görlitzer wieder der Sprung auf Platz 1 gelingen.
2202 Tage, oder 6 Jahre und 10 Tage ist es am Samstag her, dass die Koweg-Herren zuletzt die Spitzensposition der Sachsenliga inne hatten. In die Saison 2011/12 startete man mit vier Siegen und hatte auch aufgrund des besseren Torverhältnisses (32 zu 27) gegenüber dem punktgleichen HC Einheit Plauen die Nase leicht vorn. Am 16. November 2011 beendete aber jenes Team aus der Spitzenstadt den Höhenflug der Neißestädter. Mit 32:39 ging das Heimspiel verloren – am Ende waren es aber nicht die Plauener, sondern der HSV Glauchau, der in die Oberliga aufstieg. Plauen folgte ein Jahr später, anschließend rückte der ZHC Grubenlampe auf. Nach einer Verweildauer von drei Jahren stiegen die Zwickauer in der letzten Saison wieder ab, sind aber trotz einiger Abgänger einer der heißen Kandidaten für den Meistertitel in der Sachsenliga. Auf diesem Weg entpuppten sich mit dem HVH Kamenz (22:28) und zuletzt HSG Riesa/Oschatz (25:27) als zwei Stolpersteine. Beide Niederlagen holte sich Grubenlampe auswärts ab. Mit 12:4 Punkten besetzen die Zwickauer die Spitzensposition der Liga – mit Koweg und Aue (jeweils 11:5 Punkte) sind ihnen allerdings zwei Teams dicht auf den Fersen. Ein Sieg würde den Görlitzern in jedem Fall Rang 1 bescheren. Dass die Mannen um Trainer Jürgen Rost zum Ende der Hinrunde vor dieser großen Chance stehen hätte ihnen wohl keiner nach dem durchwachsenen Saisonstart zugetraut. Inzwischen sind die Blau-Gelben seit fünf Spielen ungeschlagen, zuletzt wusste man gegen das Juniorteam des EHV Aue zu begeistern. Entsprechend groß ist das Selbstvertrauen. Allen ist aber bewusst dass es am Samstag einem absoluten Sahnetag bedurft, wenn man die Serie aufrecht erhalten und als Tabellenführer in die sechswöchige Ligapause gehen will. Zum einen spricht die Auswärtsbilanz aus alten Tagen nicht gerade für die Neißestädter. Von vier Duellen verlor man die letzten drei. Zum anderen dürfte die Truppe um Coach Florian Weißflog nach der Niederlage gegen Riesa/Oschatz am letzten Wochenende ordentlich angefressen und dadurch hoch motiviert sein, seinem Heimpublikum eine Wiedergutmachung anzubieten. Für das Spitzenspiel ist ein großer Reisebus organisiert – in dem, neben dem gesamten Kader der Görlitzer, auch zahlreiche Fans Platz finden werden. Treffpunkt ist Samstag um 14.15 Uhr an der Sporthalle Rauschwalde. Anmeldungen über Mannschaftsleiter Jens Rohne oder die Geschäftsstelle des Vereins.
Robert Eifler
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