Koweg-Herren haben Platz zwei im Visier.
Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz werden in diesem Jahr noch dreimal in die Pflicht genommen. Auf zwei Ligaspiele im November folgt schließlich Mitte Dezember noch das Pokalspiel beim HV Böhlen. Erst einmal stehen die Neißestädter in der Liga vor zwei ordentlichen Herausforderungen. Bevor es zum Spitzenreiter und Oberliga-Absteiger ZHC Grubenlampe geht, empfangen die Koweg-Herren am kommenden Sonntag (17Uhr) den Tabellenzweiten EHV Aue 2. zum letzten Heimspiel des Jahres.
Zweifelsohne kann das Juniorteam des EHV Aue zur aktuellen Saisonphase als Überraschungsmannschaft bezeichnet werden. Nach fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage ist die Zweitliga-Reserve dem Spitzenreiter aus Zwickau (12:2 Punkte) dicht auf den Fersen. Das Team um Trainerduo René Jahn und Kirsten Weber ist also auf gutem Weg, seine beste Sachsenliga-Saison zu spielen. Die zweite Vertretung des Vereins ist, ähnlich wie die HSG Neudorf/Döbeln, ein Dauergast in Sachsens höchster Spielklasse. Lediglich die Spielzeiten 06/07 und 14/15 mussten die Erzgebirgler aufgrund des sportlichen Abstiegs in den Jahren zuvor aussetzen. Es gelang aber beide Male der direkte Wiederaufstieg. In der Sachsenliga hielt sich Aue aber weitgehend immer in der unteren Tabellenhälfte auf, einige Mal entkam man auch knapp dem Abstieg – 12/13 schaffte das Team den Klassenverbleib erst in der Relegation. Zuletzt belegte man zweimalig den 8. Platz. Nach sieben absolvierten Spielen in dieser Saison scheint das Team auf ganz anderen Wegen zu gehen. Nach dem erfolgreichen Erstrundenbestehen im Pokalwettbewerb – Aue siegte 30:26 in Kamenz – sammelten die Erzgebirgler auch in der Liga kräftig Punkte. Einzig dem Spitzenreiter ZHC Grubenlampe musste man sich Mitte Oktober geschlagen geben. Die Basis für diesen neuerlichen positiven Trend legt der Verein in seiner kontinuierlichen Nachwuchsarbeit, die Talente kommen vornehmlich in der Sachsenliga zum Einsatz. Auch wenn die Heimbilanz gegen das Auer Juniorteam eindeutig für die Koweg-Herren spricht – seit dem Wiederaufstieg siegten die Görlitzer in allen sechs Aufeinandertreffen in der Jahnsporthalle – muss das Team um Trainer Jürgen Rost alles abrufen, um eine ernsthafte Chance auf die Punkte zu haben. Gelingt das den Görlitzern, die keines ihrer letzten vier Spiele verloren haben, winkt sogar der große Sprung von aktuell Rang vier auf den Rang 2. Es wäre eine ideale Grundlage für das Spitzenspiel eine Woche später, wo man beim Oberliga-Absteiger und Tabellenführer ZHC Grubenlampe gastiert. Verzichten werden die Neißestädter am Sonntag auf Tom Baugstatt, der auf Montage ist. Alle weiteren Spieler sind einsatzbereit.
Robert Eifler
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