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24/10/2017
Koweg-Frauen spielen über dem Plan.
Bei der Zweitliga-Reserve des BSV Sachsen Zwickau gelingt der zweite Auswärtssieg – nach einem Sechs-Tore-Rückstand. Von Frank Thümmler Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 24.10.2017 Wenn wir unsere Heimspiele gewinnen beziehungsweise unsere Punktverluste zu Hause durch Auswärtspunkte ausgleichen, müsste es für den Klassenerhalt ausreichen. Diese Rechnung hatte Jörg Adam, Trainer der Görlitzer Oberliga-Handballerinnen vor dieser Saison aufgemacht, und gegenüber ihr liegen die Koweg-Frauen nach fünf Spielen deutlich im Plus. Beim BSV Sachsen Zwickau II gelang am Sonntag ein sehr wichtiger 24:26-Auswärtserfolg, der für das nächste Heimspiel gegen die HSG Riesa/Oschatz in zwei Wochen etwas Druck nimmt und gleichzeitig die Zwickauerinnen noch tiefer in die Krise befördert. Dabei sah es nach 19 Minuten nicht nach einem Auswärtserfolg der Görlitzerinnen aus. Das junge BSV-Team führte mit 9:3. „Ich hatte ganz bewusst auf unsere jungen Spielerinnen gesetzt, weil sie sich das unter der Woche einfach verdient hatten. Dann lief es aber schlecht, teils auch unglücklich“, sagt Adam. Pfosten- und Lattentreffer, einfache Ballverluste, die in Tempogegenstößen mündeten, die eine oder andere unglückliche Schiedsrichter-Entscheidung ließen den Rückstand schnell wachsen. Dazu kam, dass die in dieser Saison schon so starke Dagmara Zychniewicz an Knieproblemen litt, ihr Versuch, doch zu spielen, scheiterte. Adam nahm eine Auszeit und zog die Reißleine, wechselte die erfahrene Jelena Bader und auch Paulina Momot ein. Das brachte besonders in der Abwehr deutlich mehr Stabilität. Die Görlitzerinnen pirschten sich bis zur Pause auf 13:10 heran. Was dann passierte, hätte sich wohl keiner der Beteiligten träumen lassen. Das Görlitzer Tor war für gut 13 Minuten wie vernagelt. Hielt vor der Pause schon Torhüterin Anne Naumann stark, setzte jetzt Romy Klaus noch einen drauf, natürlich unterstützt von einer bärenstarken Abwehr. „Wir haben es geschafft, den Zwickauerinnen ihre Möglichkeiten zu nehmen, freute sich Jörg Adam. Ballgewinne mündeten in Tempogegenstöße. Mit einem 9:0-Lauf drehten die Görlitzerinnen das Spiel zum 13:19. Angesichts des großen Vorsprungs sah der Koweg-Trainer jetzt auch die Möglichkeit, Lydia Marceluk ihr Comeback zu ermöglichen. Die kleine Polin, mit ihrer manchmal überraschenden, quirligen Spielweise vor ihrer Schwangerschaft ein Publikumsliebling, wurde bei ihrer Einwechslung mit viel Applaus von den mitgereisten Fans bedacht. Dass sie nicht sofort die Lydia Wrzal von früher würde sein können, war klar. Anpassungsschwierigkeiten waren unübersichtlich, zumal ja viele der jungen Spielerinnen noch gar nicht im Koweg-Oberligateam spielten, als sie ihre Handballpause begann. Die Zwickauerinnen kamen noch einmal heran, aber Jörg Adam brachte für die letzten fünf Minuten des Spiels die bewährte Formation zurück auf das Parkett, und die Mannschaft brachte den Sieg sicher nach Hause. Neben den Torhüterinnen und den beiden erfahrenen Jelena Bader und Anna Fursewicz, die gemeinsam 15 der 26 Görlitzer Tore erzielten, wollte Adam besonders Wiktoria Blasczcyk loben, die vier Treffer zum Erfolg beisteuerte. „Sie hat sich einige Würfe genommen und war auch erfolgreich. Mit ihren 16 Jahren hat sie sich zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft entwickelt.“ Zu Hause zeigen, was sie drauf hat, kann sie erst in zwei Wochen. Am kommenden Wochenende ist spielfrei, am 5.November kommt die HSG Riesa/Oschatz. Koweg: Naumann, Klaus – Girbig (1), Wrzal, Momot (1), Fursewicz (6), Grätz, Rihova, Rösel (1), Bader, Jelena (9/4), Blasczcyk (4), Klegrova (1), Zychniewicz (1), Kühn (2) Spielfilm: 2:2 (5.), 4:2 (10.), 7:3 (15.), 9:3 (20.), 10:7 (25.), 13:10 (30.), 13:13 (35.), 13:17 (40.), 13:19 (44.), 18:21 (50.), 22:24 (55.), 22:26 (58.), 24:26 (60.) Finde uns auf facebook... |
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