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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
22/10/2017
Erster Heimsieg.
SV Koweg Görlitz : HVH Kamenz 27:26 (15:15)

Im dritten Anlauf der neuen Sachsenliga-Saison haben die Handballer des SV Koweg Görlitz endlich den ersten Heimsieg bejubeln dürfen. Ein über weite Strecken enges Match mit dem HVH Kamenz entschieden die Neißestädter am Ende mit einem Tor für sich. Ein versprochenen Kasten Bier ihres Trainers Jürgen Rost im Falle eines Sieges schien der Mannschaft eine Extramotivation gewesen zu sein.
„Ich habe einen Kasten Bier im Auto. Den hole ich aber nur heraus, wenn ihr heute gewinnt“, so die Ansage von Koweg-Trainer Jürgen Rost zu Beginn des dritten Heimspiels. Der Ehrgeiz der Mannschaft war geweckt – auch wenn die Motivation auf den ersten Heimsieg ohnehin schon groß gewesen ist. Am Ende musste Rost sein Versprechen einlösen. „Na klar bin ich happy, das ist keine Frage. Ich glaube es wäre auch schlimm gewesen wenn wir dieses Spiel heute verloren hätten“, so der Coach. Denn gefühlt lagen die Görlitzer das gesamte Spiel in Front. Ein Blick auf das Protokoll zeigt, dass die Gastgeber dem HVH nur vier Führungstreffer überließen. Drei davon stammten aus der Anfangsphase. Nach dem 4:4 (6.) kamen die Neißestädter dann aber so richtig in Fahrt. Eine starke Abwehr und ein ansehnliches Offensivspiel bescherten die Koweg-Herren zehn Minuten später den größten Vorsprung (10:5). Die Blau-Gelben schienen ihren Gegner in Griff zu haben. Gerade eine etwas offensiver ausgerichtete Kamenzer Hintermannschaft spielte den Görlitzern in die Karten. Das bemerkte auch Coach Daniel Kästner auf Seiten der Gäste und ließ sein Team anschließend wieder defensiver agieren. Auch wenn Koweg die spielbestimmende Mannschaft blieb, so sollte sich doch eines ganz klar zeigen: Unzulänglichkeiten im Angriffsspiel würde der HVH, der bisher als einziges Team Oberliga-Abstieger ZHC Grubenlampe geschlagen hat, sofort bestrafen. Rost: „Wir haben uns durch kleine Fehler immer wieder um den Lohn unserer Arbeit gebracht. Das war sehr ärgerlich, weil wir hätten das Spiel früh entscheiden können.“ So aber pirschte sich der Gast Tor um Tor wieder heran und glich in der 26. Minute zum 13:13 aus. Fortan blieb es eine knappe Partie, in der die Koweg-Herren bis auf ein 23:24 (52.) immer vorlegten – im Maximum drei Treffer. Rost: „Wir haben es versäumt etwas mehr Ruhe in unsere Angriffe zu bringen. Durch die kleinen Fehler haben wir Kamenz nicht abschütteln können.“ Besonders Rückraumspieler Mateusz Klinger, der die Ligatorschützenliste anführt, bewies sich immer wieder als gefährliche Option aus dem Kamenzer Rückraum. Dennoch behielten die Görlitzer auch dank eines kleinen Plus auf der Torhüterposition die Oberhand. 30 Sekunden vor Ultimo hatten die Gastgeber die große Chance, endgültig für die Entscheidung zu sorgen. Nach einer trickreichen Freiwurfvariante ging der Wurf von Tim Baugstatt, zuvor fünf Mal erfolgreich, nur an die Querlatte. So blieb wiederum dem HVH die große Chance, wenigstens noch ein Remis zu erzwingen – es wäre dann ihr drittes in der noch jungen Saison gewesen. Ein letzten Freiwurf sollte es schließlich richten – doch die Variante, Klinger zum Wurf zu bringen, misslang. „Das war heute ein spannendes Spiel, das hätte aber gar nicht so spannend sein müssen. Wir haben uns da das Leben selbst ein wenig schwer gemacht“, bilanzierte Rost. Mit den Punkten vier und fünf aus den zurückliegenden drei Derbys sieht er bei der Mannschaft einem positiven Trend bestätigt. Rost: „Die Jungs kommen so langsam in Tritt. Die Abstimmung untereinander, das Zusammenspiel Abwehr-Torhüter und das Verständnis für die Laufwege des Mitspielers werden immer besser.“ Eigentlich könnte es für die Görlitzer direkt weitergehen mit den nächsten Spielen. Doch da wird man erst einmal ausgebremst. Aufgrund der reduzierten Ligastärke sind die Koweg-Herren an den kommenden zwei Wochenenden zum Zusehen verdonnert. Erst in drei Wochen geht es für die Rost-Truppe weiter – dann mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger Kurort Hartha. Vielleicht hat der Coach auch dann wieder einen Kasten im Kofferraum.

Koweg: Michel, Rohne – Galach (3), Höhne, Türkowsky (6/2), Kvasnicka (3), Rechner, Wittig, Kosmala (2), Tom Baugstatt (4/1), Vogt (1), Biele (3), Tim Baugstatt (5)

Spielfilm: 1:0 (1.), 2:3 (5.), 5:4 (10.), 9:5 (15.), 11:8 (20.), 13:12 (25.), 15:15 (30.), 16:15 (35.), 19:17 (40.), 22:19 (45.), 23:22 (50.), 25:25 (55.), 27:26 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter



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