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15/10/2017
Durststrecke in Hoyerswerda beendet.
LHV Hoyerswerda : SV Koweg Görlitz 19:26 (8:13) Sechs Jahre musste die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz auf diesen Sieg warten. Letztmalig konnten die Neißestädter in der Saison 2010/11 beim LHV Hoyerswerda punkten. Danach trennten beide Mannschaften erst drei Jahre lag die Ligazugehörigkeit voneinander, anschließend sicherten sich immer die Gastgeber den doppelten Punktgewinn. Nun also bringt das Team um Trainer Jürgen Rost nach einem 26:19 (13:8) zwei Zähler aus der Zusestadt mit gleicht damit sein Punktekonto wieder aus. Die Koweg-Herren haben die letzten drei spielfreien Wochen scheinbar erfolgreich daran gearbeitet, die Schwachstellen, die man in den ersten vier Saisonspielen aufgezeigt bekam, abzubauen. Denn die eigene Vorstellung beim Auswärtsspiel in Hoyerswerda hob sich deutlich von den vorangegangenen Leistungen ab. „Die Jungs haben heute füreinander gekämpft, waren absolut fokussiert auf den Sieg. Es gab klare Ansagen auf dem Feld, die alle umgesetzt haben. Und unsere Abwehr war heute einfach gigantisch“, drückte sich Kowegs Mannschaftsleiter Jens Rohne in Superlative aus. Im recht gut besuchten Lausitzderby überließen die Neißestädter dem LHV lediglich den ersten Führungstreffer, erzielt durch einen Strafwurf von Alexander Canbek. Diesen erwiderte der Görlitzer Tom Baugstatt ebenfalls mit einem Treffer vom Punkt. Anschließend übernahmen die Gäste die Spielkontrolle und bauten sich sukzessive einen Vorsprung auf. Der Grundstein dafür wurde vor allem in der Abwehr gelegt. Mit einem etwas offensiveren Deckungskonzept bei schnellem Heraustreten auf den Ballführenden wurde es dem Gastgeber so schwer wie möglich gemacht, ins Spiel zu kommen. Selbst das Agieren mit zwei Kreisläufern, um Unruhe in Kowegs Hintermannschaft zu stiften, erwies sich nicht als heilsbringendes Mittel. So sollte dem LHV erst in der 15. Minute der erste Feldtreffer, erneut durch Canbek, gelingen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Hoyerswerda bereits fünf – von insgesamt zehn – Siebenmetern zugesprochen bekommen. Zwei davon konnte Lukas Rohne in Kurzeinsätzen vereiteln. Den Rest der Spielzeit musste er Erik Michel die Arbeit im Kasten überlassen. Bei der herausragenden Leistung Michels erhob Rohne aber auch überhaupt keinen Anspruch auf einen Wechsel. Sein Vater: „Was Erik heute abgeliefert hat hat viele an die letzte Saison erinnert. Er hat eine unfassbare Quote an den Tag gelegt. Ich denke wir hatten heute ein eindeutiges Plus auf der Torhüterposition.“ Gerade einmal 19 Mal musste Michel das Spielgerät aus dem eigenen Netz holen – und damit so selten wie nie zuvor in dieser noch jungen Saison. Das i-Tüpfelchen über seine Leistung setzte er selbst nach der Schlusssirene – da parierte er den letzten Siebenmeter des Spiels. Für den Görlitzer Schlussmann selbst aber war die Anzahl der Gegentreffer noch ein wenig zu hoch. Nach großartigem Auftritt ohne viele Fehler ließen die Blau-Gelben in den letzten sieben, acht Minuten in der Defensive etwas nach und gewährten dem LHV einfache Tore. Zuvor hatte Galach mit einem klassischen Hattrick den größten Vorsprung von neun Treffern hergestellt (22:13). Schaden sollte die etwas inkonsequentere Phase aber keinen mehr anrichten, weil man vorn das Torewerfen auch nicht unterließ. Der wohl schönsten Treffer gelang Tom Baugstatt in der Schlussphase. Nach einem Zuspiel auf die linke Außenposition wurde Baugstatt beim Wurfversuch von seinem Gegenspieler angegangen. Der Görlitzer schaffte es dennoch in einer Drehung mit einem Heber, mit dem Rücken zum Torhüter, den Ball ins Tor zu befördern. Am Ende brachten die Koweg-Herren einen unerwartet klaren 26:19-Sieg gegen einen absolut sympathischen Gastgeber mit nach Hause. Rohne: „Den Weg den Hoyerswerda eingeschlagen hat, ist absolut lobenswert. Und großartig ist auch, wie die Fans hinter diesem Konzept stehen.“ Die Görlitzer haben ihr Punktekonto nun wieder ausgeglichen und stehen gleich vor dem nächsten Derby. Am kommenden Sonntag gastiert der HVH Kamenz in der Jahnsporthalle. Dann, so ist zu hoffen, sollten auch mehr blau-gelbe Fans wieder in den Genuss einer derartig überzeugenden Leistung kommen. Koweg: Michel, Rohne – Galach (6), Höhne, Türkowsky (1), Kvasnicka (2), Rechner, Wittig, Kosmala, Tom Baugstatt (6/3), Vogt (3), Biele (4), Tim Baugstatt (4) Spielfilm: 1:0 (1.), 1:3 (5.), 3:5 (10.), 4:6 (15.), 5:8 (20.), 7:12 (25.), 8:13 (30.), 8:15 (35.), 11:18 (40.), 12:18 (45.), 13:19 (50.), 15:22 (55.), 19:26 (60.). Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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