Koweg geht erneut auf Reise.
Für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz steht zum dritten Spieltag eine weitere Auswärtsaufgabe auf dem Plan. Die anzusteuernde Spielstätte liegt nicht allzu weit entfernt von der des letzten Wochenendes. Das Team um Trainer Jürgen Rost ist zu Gast beim Liga-Urgestein HSG Neudorf/Döbeln, die bis jetzt erst ein Spiel absolviert hat. Anwurf ist Sonntag 18Uhr.
Für die Koweg-Herren und Teile der Anhängerschaft war der Ausflug am vergangenen Wochenende Balsam auf die Seele. Nach einem absolut verkorksten Saisonstart haben sich die Görlitzer von einer ganz anderen Seite präsentieren können und gegen die HSG Riesa/Oschatz einen deutlichen 37:26-Erfolg einfahren können. Es sollte als klares Signal gewertet werden können, dass die Mannschaft trotz einiger Bewegungen im Kader zur Vorbereitung eine intakte Einheit mit guten spielerischen Anlagen bilden kann. Nun gilt es zu zeigen, wie nachhaltig der frische Wind Einzug halten kann. Die erste Chance bietet sich gleich am kommenden Sonntag, wo das Team um Trainer Jürgen Rost von der HSG Neudorf/Döbeln empfangen wird. Die HSG ist bekanntlich DAS Urgestein der Spielklasse, ist seit der Saison 2001/02 Stammgast in der Sachsenliga (bis 2010 noch als Oberliga bezeichnet). Döbeln hat viele Höhen und Tiefen erlebt und sich zumeist im Mittelfeld der Liga eingeordnet. In der letzten Saison landete der Gastgeber auf dem 7. Platz mit 19:25 Punkten. Für die Neißestädter waren Aufeinandertreffen mit der HSG in den letzten beiden Jahren immer von Erfolg gekrönt, wobei beide Siege in der Stadtsporthalle Döbeln nur mit einem Tor Unterschied eingefahren wurden (28:27 und 30:29). Die Ergebnisse zeigen wie schwer es auch am kommenden Sonntag werden dürfte. Das Team, welches seit letzter Saison von Michael Schneider (zuvor Concordia Delitzsch) trainiert wird, ist mit zahlreichen Top-Spielern ausgestattet, deren Vita einige höherklassig spielende Vereine aufweist. Zum ersten Spieltag stach besonders Alex Winkler heraus, der allein 13 Tore zum 31:27-Sieg über die HSG Riesa/Oschatz beitrug. Von jenem Kontrahenten wechselten vor der Saison übrigens auch einige Akteure. Wenn einiges die Vergangenheit den Görlitzerin gelehrt hat dann ist es jene Tatsache, dass man alles daran setzen müssen, den Spielbeginn nicht zu verpassen. Denn einen Rückstand in Döbeln aufzuholen war immer so gut wie unmöglich. Bei diesem Unterfangen können am Sonntag-Abend – das Spiel wird erst um 18Uhr angepfiffen – definitiv drei Akteure nicht mitwirken. Neben den Kreisläufern Michal Kosmalla (verletzt) und Marc Rechner (Spätschicht) wird auch Fabrice Türkowsky fehlen. Der Spielmacher musste kurzfristig zu einer Dienstreise nach England antreten. Beim Auswärtsspiel in Riesa haben die Neißestädter aber zeigen können, dass sie den Ausfall von wichtigen Leuten kompensieren kann.
Robert Eifler
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