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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
05/03/2017
Koweg kommt mit blauem Auge davon.
SV Plauen-Oberlosa 2. : SV Koweg Görlitz 22:24 (11:13)

Bei ihrer Auswärtsaufgabe zum 17. Spieltag haben sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Spiel beim punktlosen Tabellenletzten SV Plauen-Oberlosa entwickelte sich formalem im zweiten Durchgang zu einer wahren Zitterpartie, aus der die Neißestädter mit einem blauen Auge davongekommen sind. Das Team um Trainer Petr Masat gewann knapp mit 24:22 (13:11).
Um ein Haar hätten die Koweg-Herren die große Chance ungenutzt gelassen, den 3. Tabellenplatz weiter auszubauen. Denn am Vortage patzte der direkte Verfolger TSV Radeburg in Hoyerswerda (21:24). Somit konnte die Görlitzer ihren Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen. Und das schien eine ganz sichere Sache zu werden, zumal die eigene Aufgabe mehr als machbar erschien. Die Blau-Gelben waren beim Tabellenletzten SV Plauen-Oberlosa zu Gast, der bisher noch keinen einzigen Zähler gesammelt hat. Das Endergebnis als auch die Aussage von Koweg-Trainer Petr Masat, dass dieses Spiel nichts für schwache Nerven gewesen sei, wollen da so gar nicht mit dem angedachten Schwierigkeitsgrad übereinstimmen. „Ich glaube die Jungs waren heute mit ihren Gedanken nicht immer beim Spiel. Wenn man den Tabellenletzten nicht Ernst genug nimmt kommt dann so etwas raus“, so Masat, der mehrfach seine Mannen lautstark im Spiel zurechtweisen musste. Er selbst habe nicht damit gerechnet, dass sein Team derart Probleme bekommen würde. Masat: „In unserem Angriff war heute der Wurm drin, absolut katastrophal.“ Er wollte sogar fast von der schlechtesten Saisonleistung sprechen. Zwar erarbeiteten sich die Neißestädter genug Chancen, durch fehlende Variabilität in der Würfen schloss man diese aber nicht immer erfolgreich ab. Für den gegnerischen Torhüter war der Ball somit häufig leichte Beute. Ausnahmslos Jeder leistete sich Fehlwürfe und agierte anschließend gehemmt, gab lieber die Verantwortung an den Nebenmann an. Das Auftreten war somit eines Anwärters auf einen Podestplatz nicht würdig. Außerdem machte sich das Fehlen von Fabrice Türkowsky bemerkbar. Der Spielmacher hob pünktlich zum Spielbeginn mit dem Flieger Richtung China ab, weilt dort beruflich für einige Tage. Türkowsky wird somit auch am kommenden Wochenende zunächst beim Ball des Sports und einen Tage später im Auswärtsspiel gegen Kamenz fehlen. „Das ist sehr ärgerlich, aber nicht zu verhindern. Wir müssen dann schauen wie wir uns in Kamenz ohne ihn schlagen.“ In Plauen schien sein Team nach einem 5:5 das Spiel mehr und mehr in den Griff zu bekommen, ohne aber besonders zu glänzen. Wenige Spielszenen vor der Halbzeitpause hatten sich die Görlitzer ein Polster von fünf Toren erspielt (13:8). Normalerweise hätte das Sicherheit geben müssen, doch davon war in der Folgezeit im Spiel der Koweg-Herren nichts zu sehen. Bis zum Kabinengang war der Gastgeber wieder auf zwei Tore dran. Danach schafften es die Blau-Gelben noch einmal, sich bis auf fünf Treffer abzusetzen (12:17, 14:19), doch erneut bekamen stellte sich eine eklatante Abschlussschwäche ein. „Wir hätten das Spiel eigentlich ganz locker herunterspielen können. Doch die Jungs haben irgendwie die Flatter bekommen.“ Das ging sogar soweit, dass die Spitzenstädter wieder aufschlossen und mehrfach die Möglichkeit hatten, auszugleichen (19:20, 21:22). Aber gerade in diesen entscheidenden Momenten konnten sich die Görlitzer auf ihren Schlussmann verlassen. Der Junge Lukas Rohne, der viel Vertrauen im zweiten Durchgang ausgesprochen bekam, schaffte es immer wieder freie Würfe abzunehmen. Masat: „Unsere Abwehr war gar nicht ganz so schlecht, bei 22 Gegentoren kannst du eigentlich nicht meckern. Lukas hat uns letztlich die Punkte hier gerettet.“ Für hohes Einschlagpotential aus zweiter Reihe sorgte letztlich nur der Plauener Rückraumspieler Alexander Melchner, der mit neun Treffern fast die Hälfte aller Tore seines Team erzielte. „Wir sind hier mit einem blauen Auge davongekommen und können froh sein, dass wir die Punkte mitgenommen haben. Ich hoffe das ist eine Warnung für mein Team gewesen, nichts auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Mit Kritik seinerseits mussten aber nicht nur seine Spieler leben. Auch mit der Leistung der Schiedsrichter zeigte sich Masat alles andere als zufrieden. „Ich hatte das Gefühl dass die ihre eigenen Regeln hatten“, so der Görlitzer Coach. Feedbacks des Gastgebers gaben ihm das Signal, dass seine Sichtweise nicht einseitig war. Ihren Sieg ließ sich die Mannschaft anschließend aber nicht mehr vermiesen – natürlich mit passendem Getränk. Teamleiter Jens Rohne hatte die Woche zuvor beim Tippspiel der Sächsischen Zeitung gewonnen und zwei Kästen Landskron-Bier erhalten, die man sich nun in Plauen schmecken ließ.

Koweg: Michel, Rohne – Kaiser (4), Galach (7/3), Rechner (1), Matthes, Kvasnicka (4), Hana (5), Gähler, Kosmalla (3), Wallor

Spielfilm: 1:0, 1:3, 5:5, 6:9, 8:13, 11:13, 12:17, 14:19, 19:20, 21:22, 22:24

Robert Eifler





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