Koweg-Damen empfangen Niederndodeleben.
Am Anfang steht das Ende – die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz schließen mit ihrem ersten Spiel des Jahres die Hinrundenserie ab. Zu Gast in der bereits am Samstag (18Uhr) in der Jahnsporthalle stattfindenden Heimpartie ist der TSV Niederndodeleben – sieben Wochen nach dem letzten Heimspiel. „Wer nicht kommt verpasst was“, heizt Trainer Jörg Adam die Anhänger im Vorfeld schon einmal ein.
Der Start in ein neues Sportjahr ist immer mit etwas Ungewissheit verbunden. Nach einigen Wochen ohne Spielpraxis kommt es darauf an, wieder in Tritt zu kommen. Und wer dies schneller schafft, hat auch die bessere Ausgangslage. Für die Neißestädterinnen kommt allerdings die momentane Wettersituation erschwerend hinzu. „Wir konnten zuletzt sehr schlecht trainieren, das Wetter hat uns stark beeinflusst“, so Trainer Jörg Adam zu den letzten Übungseinheiten. Spielerinnen aus Dresden, Guben und Lubin wurden durch das Schneechaos in ihrer Anreise gehindert, Trainingseinheiten konnten nur mit einem dezimierten Aufgebot stattfinden. Adam: „Wir freuen uns dennoch auf dieses Spiel.“ Wie die Vergangenheit zeigt, waren die Duelle mit Niederndodeleben immer recht emotional geführt. Genau deshalb blieben eben jene Aufeinandertreffen auch stärker in Erinnerung als viele andere. Ein solches lebhaftes Spiel erwartet Adam auch am kommenden Samstag. „Für uns steht jetzt auch die Chance, mit einem Sieg in der Tabelle nach oben zu klettern und uns endgültig von unten zu lösen“, so der Coach. Die beiden Duelle in der letzten Spielzeit konnten die Görlitzerinnen jeweils für sich entscheiden (26:22 und 26:23). Die Gastgeberinnen sind deshalb aber nicht automatisch in der Favoritenrolle. Denn in der aktuellen Saison steht der TSV noch um zwei Plätze über den Koweg-Damen. Neun Punkte haben die Neißestädterinnen bisher gesammelt, sechs davon zu Hause, drei in den letzten beiden Auswärtsspielen des Jahres 2016. Vom Tabellenkeller hat sich das Team somit mühsam auf Rang acht hochgekämpft, ein Erfolg gegen den TSV wäre eine weitere Bestätigung des positiven Trends. Etwas früher als die Koweg-Damen zündeten die Gäste in der Saison. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt holte Niederndodeleben aus den folgenden fünf Spielen mit neun Punkten fast die Maximalausbeute. Eine knappe Niederlage bei der zweiten Vertretung des Thüringer HC (27:28) beendete erst einmal diesen Erfolgslauf. Durch einen weiteren Sieg über den BSV Sachsen Zwickau 2 kommt der TSV auf nunmehr 11:9 Punkte und damit Platz sechs zum Jahreswechsel. Den Vorjahressechsten trennt vom untersten Podestplatz, derzeit vom HC Burgenland besetzt, gerade einmal ein Punkt. Im Kader bringt der TSV auch Rückraumspielerin Veronika Bange mit, die in der letzten Serie mit 136 Toren Platz vier in der Ligatorschützenliste belegte. Adam: „Wir können das Spiel ohne großen Druck angehen, sind aber maximal motiviert. Alle Spielerinnen sind fit.“
Robert Eifler
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