Koweg-Damen fahren zur heimstarken Zweitliga-Reserve.
Den Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz steht am kommenden Samstag (14Uhr) eine schwere Auswärtsaufgabe bevor. Das Team um Trainer Jörg Adam ist bei der Zweitliga-Reserve des BSV Sachsen Zwickau zu Gast. Diese hat seine bisherigen zwei Heimspiele souverän über die Bühne gebracht.
Trübsal ist bei den Koweg-Damen angesichts der aktuellen Situation noch nicht zu spüren. Auch wenn die ersten drei Spieltage ohne Zählbares blieben und die Neißestädterinnen damit erstmals in ihrer Oberliga-Zeit den letzten Tabellenplatz belegen, ist von Resignation keine Spur zu merken. „Es bringt nichts den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen weiter ruhig arbeiten, dann werden wir sicherlich auch belohnt“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Ihm wäre ein Sieg am kommenden Samstag natürlich mehr als recht, doch er weiß um die Schwere der Aufgabe. Mit der zweiten Mannschaft des BSV Sachsen Zwickau treffen die Neißestädterinnen auf ein Team, dessen Priorität augenscheinlich auf den Heimspielen liegt. Während zwei Auswärtsspiele verloren gingen, präsentierte man sich vor heimischer Kulisse mehr als souverän. Gegen den HSV Magdeburg sprang ein deutlicher 25:13-Sieg heraus, dem SC Hoyerswerda knöpfte man nach einem 25:16 beide Punkte ab. Die Stärke zeigt sich damit deutlich in der Defensive – und diese gilt es zu knacken. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto schließt Zwickau aktuell die obere Tabellenhälfte auf Platz 6 ab. Da das Zweitliga-Team seinen Auftritt am kommenden Samstag direkt nach der Reservemannschaft hat ist damit zu rechnen, dass einige Spielerinnen die Oberliga-Partie als Warm-Up nutzen dürfen. Doch Adam stellt klar: „Das ist absolut legitim. Wir werden das in keiner Weise kritisieren.“ So dürfte der Gastgeber unter optimalen Bedingungen in das anstehende Aufeinandertreffen gehen können. „Wir sollten uns aber weniger mit der Strategie von Zwickau beschäftigen. Wichtiger ist, dass wir an uns arbeiten und versuchen, das Bestmögliche herauszuholen“, so Adam weiter. Man solle doch nicht von vornherein alles als unmöglich betrachten. „Wir haben dort letztes Jahr gewonnen, das sollte uns bestärken“, fügt der Görlitzer Coach an. Was ebenfalls aufbaut ist die Tatsache, dass bis auf Torfrau Anne Naumann wieder alle Spielerinnen an Bord sind. Damit kann Adam auf einige B-Jugendspielerinnen verzichten, die am selben Tag ein Auswärtsspiel beim Radeberger SV (Sachsenliga) haben. Adam: „Ich hoffe dass wir beide Veranstaltungen sinnvoll nutzen können.“
Robert Eifler
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