Koweg steht vor zwei Auswärtsspielen.
Den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz stehen nach dem 34:29-Heimsieg über die Drittliga-Reserve des HC Elbflorenz nun zwei Auswärtsspiele bevor. Den Beginn macht das Team um Trainer Petr Masat am kommenden Sonntag bei einem Urgestein der Spielklasse, der HSG Neudorf/Döbeln. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Stadtsporthalle Döbeln.
Im Zusammenhang mit der HSG Neudorf/Döbeln geht meist ein Wort einher: Urgestein. Seit 2001 ist der Verein mit einer Männermannschaft in Sachsens höchster Spielklasse vertreten. In jenen 14 Jahren hat die HSG schon so ziemlich jeden Mittelfeldplatz in der Endabrechnung belegt. Auch in der aktuellen Spielzeit sollte die Mannschaft um Spielertrainer Steve Böttger, der in der Torschützenliste momentan den 15.Platz belegt, den Klassenerhalt wieder schaffen können – auch wenn in den letzten beiden Spielen Federn gelassen werden mussten. Im Heimauftritt gegen Aufsteiger Elbflorenz kassierte man trotz zwischenzeitlicher 6-Tore-Führung in der letzten Spielszene noch den Ausgleich. Eine Woche später kehrte man nach einer indiskutablen Leistung mit einer 18:20-Niederlage beim Schlusslicht Leipzig/Zwenkau zurück. „Ich denke die Jungs werden heiß sein ihren Fans zu beweisen, dass es wesentlich besser geht“, warnt Koweg-Trainer Petr Masat vor einem gefährlichen Gastgeber. Mit etwas mehr Glück stünde Döbeln derzeit nicht auf Rang 9 mit drei Zählern Vorsprung zur Gefahrenzone, sondern gesichert in der oberen Tabellenhälfte. Es wäre auch trügerisch, den 35:25-Heimerfolg der Koweg-Herren im Hinspiel als Maßstab für den Verlauf des zweiten Aufeinandertreffens zu nehmen. Die Vergangenheit lehrt, dass die Duelle beider Mannschaften meist recht knapp gestaltet wurden. Und in der Stadtsporthalle Döbeln sah der Gastgeber auch weitaus besser aus. Der letzte Koweg-Erfolg datiert auf Mitte September 2011 – ein 33:20-Kantersieg. In den folgenden drei Spielzeiten gingen die Neißestädter, wenn auch immer knapp, leer aus. Masat: „Wir haben oft den Beginn einer Halbzeit verschlafen. Dieser Fehler sollte uns nicht unterlaufen. Sonst werden wir dort ordentlich Probleme bekommen.“ Das Döbeln auch anders kann als in den letzten zwei Wochen hat das Team schon einige Male bewiesen. Unter anderem steht der Gastgeber inzwischen im Viertelfinale des HVS-Pokals, warf in der ersten Runde den Vorjahressieger TSV Radeburg mit 31:29 aus dem Wettbewerb. Als Gastgeber des Pokalspiels 2015 unterlag Döbeln in der Verlängerung noch knapp mit 37:41. Besonders der erste Anzug um Alex Winkler, Steve Böttger, Tobias Rudoplh und Alexander Bairich schint bei der HSG zu passen – zusammen kommen die vier Akteure auf gut zwei Drittel aller Döbelner Treffer. Da muss die blau-gelbe Abwehr am Sonntag ordentliche Arbeit leisten, um die Angriffsformation nicht ins Laufen zu bringen. Masat: „In der letzten Woche haben wir uns zum Sieg gearbeitet. Ich hoffe wir können am Wochenende wieder mit mehr spielerischen Akzenten punkten.“
Robert Eifler
Finde uns auf facebook...