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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
14/01/2016
Koweg-Damen stehen vor schwerer Auswärtsaufgabe.
Als eines von vier Teams in der Mitteldeutschen Oberliga ist für die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz die Rückrunde bereits am letzten Wochenende gestartet. Ihr kommender Gastgeber, der TSV Niederndodeleben, hatte eine Woche länger Zeit, sich auf die zweite Halbserie vorzubereiten. Demnach sind die Damen um Trainer Jörg Adam ihrem Kontrahenten einen kleinen Schritt voraus, wenn am Sonntag (15Uhr) die Partie in der Wartberg-Halle Niederndodeleben angepfiffen wird.
Flexibilität ist im Handball immer ein großes Schlagwort – flexibel agieren und reagieren auf veränderte Situationen. Inzwischen trifft dieser Leitsatz Woche für Woche auch auf Koweg-Trainer Jörg Adam zu. Kaum kehrt eine seiner Spielerinnen auf das Parkett zurück, nimmt eine andere ihren Platz im Lazarett ein. Zum ersten Spiel des Jahres musste der Coach gleich auf vier Damen verzichten. Mit Anne Neumann steht eine von ihnen am kommenden Sonntag wieder im Aufgebot, dafür fällt höchstwahrscheinlich Paulina Momot aus. Die Polin hat sich unter der Woche eine Gehirnerschütterung zugezogen. Und mittlerweile wiegt ein Ausfall der 19-Jährigen – ganz entgegen mancher Erwartungen zum Saisonbeginn – recht schwer, hat sich Momot zuletzt als wichtige Personalie im Team gezeigt. „Ich hab in den letzten Wochen ja immer viel gejammert, und wir haben dennoch gewonnen. Vielleicht funktioniert es ja diesmal wieder“, meint Adam. Möglicherweise ist sogar die Zeit reif, dass Mittelfrau Lydia Wrzal für ein paar Minuten Einsatz fit ist. Dagegen ist mit Jelena Bader nach ihrem Achillessehenanriss (noch) nicht zu rechnen. „Wir wollen bei ihr absolut kein Risiko eingehen“, so Adam, dem die Schwere der Aufgabe am kommenden Sonntag durchaus bewusst ist. Gegen den Vorjahreszweiten TSV Niederndodeleben konnten die Koweg-Damen das Hinspiel – in Topbesetzung wohl gemerkt – mit 26:22 gewinnen und damit erstmals nach sechs gescheiterten Anläufen beide Punkte dem Gegner abluchsen. Beide Mannschaften behaupteten sich anschließend in der oberen Tabellenhälfte, wobei die Neißestädterinnen mit sechs Punkten mehr auf Rang 3 stehen, gegenüber dem TSV auf Position 5. Und das ist für Adam schon eine kleine Überraschung. „Normalerweise hatte ich Niederndodeleben weiter vorn gesehen. Ich bin fest davon ausgegangen dass es an der Tabellenspitze einen Dreikampf des TSV mit Markranstädt und Chemnitz gibt“, so der Coach. Doch die Erwartungen konnte der Gastgeber, der sich zu Saisonbeginn mit zwei der größten Handballtalenten Mitteldeutschlands (Linda und Samanta Umbusch) verstärkt hat, noch nicht ganz erfüllen. Kein Grund für Adam, seine Mannschaft deshalb in die Favoritenrolle zu drängen. „Wir haben hohen Respekt vor Niederndodeleben. Das ist eine kampfstarke und robust agierende Truppe. Die werden uns das Leben ordentlich schwer machen.“

Robert Eifler




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