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25/10/2015
Spitzenspiel endet mit gerechtem Unentschieden.
SV Koweg Görlitz : TSV 1862 Radeburg 27:27 (12:12) Es wurde als Spitzenspiel der Handball-Sachsenliga angepriesen. Und beide Mannschaften bestätigten dies mit ihrem Leistungsvermögen über 60 Spielminuten. Im Duell der beiden Podestplatzierten SV Koweg Görlitz (3.) und TSV 1862 Radeburg (2.) konnte sich letztlich kein Team durchsetzen – statt dessen teilte man sich schiedlich, friedlich die Punkte. Die Partie endete 27:27 (12:12). Auch wenn die Görlitzer Jahnsporthalle am Sonntag-Abend gut gefüllt war, warb Koweg-Trainer Petr Masat gleich zu Beginn seiner Auswertung für die nächsten Heimspiel. „Ich denke dass jeder, der heute nicht dabei gewesen war, etwas Großartiges verpasst hat“, so seine ersten Worte. Denn alle Anwesenden bekamen tollen Handballsport, zu dem beide Mannschaften ihren Teil beitrugen, zu Gesicht. Dem Spielverlauf nach, der für beide Seiten von Höhen und Tiefen geprägt war, war ein Remis nur das einzig gerechte Resultat. Es hätte können aber auch gänzlich anders kommen. Dass beiden Teams in den letzten Szenen ein entscheidender Schlag ermöglicht wurde stellt nur ein Beispiel dafür dar. Im ersten Durchgang lieferten sich die Kontrahenten einen auf Augenhöhe ausgetragenen Wettstreit, in dem sich die Neißestädter stets in der besseren Position wähnten. Mehr als zwei Tore war aber für den Gastgeber zu keiner Zeit drin gewesen. Dafür waren die Koweg-Herren einfach nicht konsequent genug. Auch wenn die Torfrequenz der ersten Halbzeit etwas anderes aussagt deutete Masat an, dass er mit der eigenen Abwehr nicht ganz so zufrieden war. „Wir sind Radeburg nicht aggressiv genug angegangen. Da müssen wir noch stabiler werden“, so der Coach. Die Gäste sind bekannt dafür, dass sie weniger in Einzelaktionen glänzen, dafür mehr über ihre einstudierten Angriffshandlungen. Der Erfolg gibt dem TSV Recht, damit auf das richtige Konzept zu setzen. Denn, auch wenn man weiß was passiert, kann man dies als gegnerische Mannschaft nur selten unterbinden. Mit jeweils einem Dutzend an Treffern auf beiden Seiten ging es in die Halbzeitpause. Und mit Wiederanpfiff sollte es erst einmal so weitergehen, wie der ersten Durchgang geendet hat. Ab der 36. Minute testeten die Gäste auch erstmals an, wie ihnen die Führungsposition im Spiel stehen würde (14:15). Fortan von Spielertrainer Martin Hrib auf der rechten Halbposition dirigiert war Radeburg in der Lage, stets vorzulegen. Bis zum 17:17 waren die Görlitzern auch in der Lage, den Rückstand immer wieder zu egalisieren. Doch eine auf den ersten Blick schwerwiegende Verletzung von Michal Kvasnička – der blau-gelbe Mittelmann verdrehte sich ohne Fremdeinwirkung das linke Knie und musste ausgewechselt werden – und der kurzfristige Ausfall von Patrick Michel ließen die Hausherren in eine Phase der Schockstarre verfallen. Masat: „Die Mannschaft musste erst einmal versuchen mit dieser neuen Situation klar zu kommen. Das hat Radeburg dann für sich ausgenutzt.“ Innerhalb von zehn Minuten erhöhten die Gäste ihren Vorsprung auf fünf Tore – die Partie schien für Koweg damit eigentlich verloren. Gerade gegen das Kreisläufer des TSV zeigte sich die Neißestädter anfällig. Doch durch eine großartige Energieleistung in den letzten acht Spielminuten hat sich die Mannschaft dann doch noch aus dem Sumpf ziehen können, in den sie kurzzeitig zu versinken drohte. Masat: „Die Jungs haben noch einmal alles aus sich herausgeholt. Das war richtig stark.“ Tor um Tor kämpfte sich der Gastgeber heran, durch sein erstes Tor stellte Kreisläufer Michal Kosmalla in der 58.Minute den vielumjubelten 27:27-Ausgleich her. Wenig später luchste Fabrice Türkowsky den Gästen bei einer Offensivbemühung den Ball ab, der mögliche Konter aber brachte nichts ein. Und vier Sekunden vor Ultimo war plötzlich der TSV durch einen Freiwurf wieder in der Position, mit der vollen Punkteausbeute das Feld verlassen zu können. Den Wurf aber konnte Keeper Peer Purschke vereiteln. Durch das gerechte Remis behaupten am Ende beide Mannschaften ihre Tabellenplatzierung. Und wer nach solch einem Top-Spiel (wieder) auf den Geschmack kommen sollte, für den dürfte der zweite Sonntag im November ein Pflichttermin in der Görlitzer Jahnsporthalle sein – denn dann erscheint der HV Oberlausitz Cunewalde zum Ostsachsenderby. Koweg: Purschke, E. Michel – P. Michel (8/4), Vogt (8/2), Rechner, Galach (4), Gähler (1), Höhne, Wosniczka, Türkowsky (4), Kvasnička (1), Kosmalla (1), Küsterer Spielfilm: 2:0 (3.), 2:1 (5.), 3:3 (10.), 5:5 (15.), 8:7 (20.), 10:9 (25.), 12:12 (30.), 14:14 (35.), 17:17 (40.), 17:21 (45.), 20:25 (50.), 24:26 (55.), 27:27 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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