Koweg lädt zum Top-Spiel.
Nach einem deutlichen 35:25-Sieg über die HSG Neudorf/Döbeln und einem freien Wochenende fiebern die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz einem weiteren Top-Spiel entgegen. Am kommenden Sonntag (17Uhr) tritt der TSV 1862 Radeburg zum Kräftemessen in der Jahnsporthalle auf. Beide Mannschaften nehmen derzeit einen Podestplatz ein.
Mit dem TSV Radeburg werden die Neißestädter am Sonntag mit einer weiteren Spitzenmannschaft konfrontiert. Der Saisonauftakt lief für die Gäste ebenso verheißungsvoll wie für die Koweg-Mannen. Während die Görlitzer bereits am ersten Spieltag eine bittere Niederlage einstecken mussten, seither aber drei Spiele in Serie gewannen, sind die Radeburger bis dato noch ungeschlagen. Zwei Siege und zwei Unentschieden bilanziert Radeburg nach vier Duellen – und beide Mannschaften hatten durchaus Schwergewichte der Liga zum Saisonauftakt. Zusammen mit dem Viertplatzierten HV Oberlausitz Cunewalde bilden die Teams eine punktgleiche Dreiergruppe. Radeburg hat nach seinem Aufstieg in die Sachsenliga 2013 eine kontinuierliche Entwicklung hingelegt. Platz 9 im ersten Jahr, Platz vier in der zweiten Spielzeit. Inzwischen dürften sich die TSV-Mannen zum erweiterten Kreis der Geheimfavoriten um die Meisterschaft zählen lassen. Nach dem zusätzlichen Erfolg im Pokalwettbewerb der letzten Saison – Radeburg gewann das Finale gegen Ausrichter Neudorf/Döbeln in der Verlängerung mit 41:37 – wartete für die Gäste kürzlich ein besonderes Highlight: die Teilnahme am DHB-Amateurpokal. Dort schied das Team um Spielertrainer Martin Hrib allerdings gegen den Oberligisten HC Glauchau/Meerane aus (27:36). Nicht anders erging es der Mannschaft in der ersten Runde des sächsischen Pokals. Dort nahm Döbeln erfolgreich Revanche für die Finalniederlage (29:31). Radeburg kann sich fortan also voll auf die Liga konzentrieren. Zum Kräftemessen mit den Görlitzern reist die Mannschaft in nahezu gleicher Formation wie im Vorjahr. Verstärkt wird die Mannschaft diese Saison zusätzlich durch die beiden Neuzugänge Robert Düsel (HSV Lok Pirna Dresden 2.) und Steve Marschall (HV Strahlsund), welche Aufgaben im Rückraum sowie am Kreis übernehmen sollen. Den Koweg-Mannen ist die Schwere der Aufgabe bewusst, verstecken müssen sie sich aber auf keinen Fall. Immerhin haben die Spieler um Trainer Petr Masat zuletzt bewiesen, Radeburg durchaus Paroli bieten zu können. Das Heimspiel in der letzten Saison endete 28:26 zu Gunsten der Neißestädter, und auch in einem vom TSV ausgerichteten Vorbereitungsturnier gaben die Görlitzer eine gute Figur im direkten Vergleich ab (35:30). Doch Masat stellt auch fest: „Das Spiel im Turnier darf man nicht überbewerten. Das war die Zeit, wo beide Mannschaften noch viel getestet haben. Wir müssen am Sonntag eine Top-Leistung abrufen, sonst wird das nichts.“
Robert Eifler
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