Koweg steigt nach nächstem Sieg auf Platz 2.
SV Koweg Görlitz : HSG Neudorf/Döbeln 35:25 (17:14)
Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gewinnen ihr drittes Spiel in Serie. Gegen das Sachsenliga-Urgestein HSG Neudorf/Döbeln fiel der Sieg mit 35:25 (17:14) wesentlich deutlicher aus als die beiden Erfolge zuvor. Mit nunmehr sechs Zählern auf dem Konto belegen die Neißestädter für eine Woche den 2. Tabellenplatz.
Nur selten ging es in der Vergangenheit zwischen den Koweg-Herren und dem Team der HSG Neudorf/Döbeln so deutlich zu wie im diesjährigen ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Dass der Unterschied am Ende zehn Treffer zu Gunsten der Gastgeber betrug konnte zehn Minuten nach Spielbeginn jedoch noch niemand erahnen. Ziemlich zäh starteten die Neißestädter in die Partie und bekamen die Quittung für ihre geringe mannschaftsdienliche Spielweise mit einem 2:7 eiskalt serviert. Ohne Frage, dass Koweg-Trainer Petr Masat sein Team zu einer Besprechung bieten musste. Masat fand scheinbar nicht nur die richtigen Worte, sondern auch ein besseres Abwehrkonzept. Statt einem 6:0 rückte er Kvasnička auf die Spitze in einem 5:1-Defensivsystem. Dadurch bekam sein Team den Gegner wesentlich besser in den Griff, konnte zum 8:8 erstmals ausgleichen und ein Tor später sogar erstmals die Führung beanspruchen (9:8, 20.). Nur noch ein einziges Mal sollte diese in die Hände der Gäste wechseln (13:14). Vier Tore in Folge vor dem Seitenwechsel gaben die Görlitzern aber genug Aufschwung für den zweiten Durchgang. In diesem legten die Koweg-Herren weiter nach, besonders ab der 40. Minute konnte der Vorsprung deutlich ausgebaut werden – auch weil das Tempo durchweg auf hohem Niveau gehalten wurde. „Unser Abwehrverbund hat richtig gut gearbeitet. Wir haben uns darüber die Sicherheit geholt und vorn bedeutend mehr auf Kombinationen gesetzt“, lobte Masat. Auch wenn die Partie ab der 50. Minute mit 28:20 eigentlich entschieden war und Masat die gute Ausgangslage nutzte um allen Spielerin ihre Einsatzzeiten zu gönnen, behielten die Gastgeber ihre Souveränitat. Dies war in den vergangen Jahren häufig nicht der Fall, weshalb Siege bedeutend geringer ausfielen. Dennoch aufkommende Fehler aufgrund des konstant hohen Tempospiels waren für den Coach auch noch verzeihlich. Was ihm allerdings bitter aufstieß waren vier vergebene Chancen vom Siebenmeterpunkt. Mit etwas mehr Nervenstärke wäre der höchste Saisonsieg gegen das HSG-Team drin gewesen. Dieser datiert auf die Saison 2011/12, in der Koweg auswärts mit 33:20 gewann. Letztlich aber ist der 8. Erfolg im 7. gemeinsam Sachsenliga-Jahr mehr als deutlich und durchaus verdient. Der dritte Sieg in Serie beschert den Neißestädtern einen weiteren Sprung in der Tabelle um ganze fünf Plätze auf Rang 2. Diesen werden die Görlitzer aber am kommenden Samstag wieder abgeben müssen, wenn die beiden direkten Verfolger Delitzsch und Aue ihr terminlich verschobenes Duell vom 4. Spieltag nachholen werden.
Koweg: Purschke, E. Michel – P. Michel (6), Vogt (7/2), Rechner (1), Galach, Gähler (1), Höhne (3), Wosniczka (4), Türkowsky (10), Kvasnička (3), Kosmala, Mühlan, Küsterer
Spielfilm:< 0:1 (1.), 2:3 (5.), 2:6 (10.), 5:8 (15.), 9:9 (20.), 12:12 (25.), 17:14 (30.), 20:16 (35.), 22:18 (40.), 25:20 (45.), 28:20 (50.), 31:22 (55.), 35:25 (60.)
Robert Eifler
Fotos: Gert Richter
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