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27/09/2015
Kein Problem im Ostsachsenderby.
SV Koweg Görlitz : SC Hoyerswerda 31:22 (17:11) Die Handball-Damen des SV Koweg Görlitz festigen ihren dritten Platz in der Mitteldeutschen Oberliga. Im sächsischen Derby mit dem SC Hoyerswerda können sich die Neißestädterinnen mit 31:22 (17:11) durchsetzen. Der dritte Sieg in Folge macht damit den Saisonauftakt perfekt. „Gar keine Frage: wir sind froh dass uns so ein toller Start in die Saison gelungen ist“, freut sich Koweg-Trainer Jörg Adam nach dem dritten Sieg in Serie. Und dass er dafür so leichtes Spiel haben würde hat er vor der Partie nicht erwartet. Adam stellt heraus, dass „die Ausfälle bei Hoyerswerda wesentlich schwerer wogen als unser“. Einzig auf Kreisläuferin Anna Fursewicz musste der Koweg-Coach aus beruflichen Gründen verzichten. Dafür vertraute er die gesamte Spielzeit auf die erst 16-jährige Maren Kühn. „Ich habe bewusst der Versuchung widerstanden eine Alternativlösung zu suchen. Man hat gesehen dass sich Maren in die Position hineingearbeitet hat und ihre Sache wirklich gut gemacht hat“, so Adam. Mit Kühn als Störenfried in der gegnerischen Abwehrreihe legten die Gastgeberinnen – wie schon vor zwei Wochen gegen Niederndodeleben – einen blitzsauberen Start hin. Schnell führte die Heim-Sieben deutlich mit 10:2, was Adam früh die Wechselmöglichkeiten einräumte, um einige Stammspielerinnen zu schonen. Unter anderem trat Aufbauspielerin Lydia Wrzal mit Erkältung an und konnte es noch in Halbzeit eins auf der Bank bequem machen. Adam: „Wir haben von der ersten Minute an sicher agiert und das Spiel im Griff gehabt. Ich hatte nie das Gefühl gehabt dass uns Hoyerswerda wirklich gefährlich werden könnte.“ Was die Gäste unter Leitung von Michael Schuller aber schafften war, die Distanz bis zum Ende halbwegs konstant zu halten. Dazu taten die Görlitzerinnen aber ihr übriges, indem sie unter anderem in den letzten Minuten der ersten Halbzeit recht nachlässig agierten. Dennoch wechselte Adam im zweiten Spielabschnitt weiter munter durch – gerade durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jenny Kolewa war er gezwungen einiges umzustellen. „Es hat heute vielleicht vieles nicht so gepasst wie es eigentlich sollte. Man hat gesehen dass noch viele Fehler passieren. Aber umso schöner ist dann die Atmosphäre in der Halle zu bewerten“, sagt Adam. Denn das Görlitzer Publikum ist willens genug, um gerade den jungen Spielerinnen Fehler einzugestehen und ihnen die Zeit zu geben, langsam an ihren Aufgaben zu wachsen. „Sie ärgern sich sicherlich am meisten wenn mal was nicht klappt“, fügt Adam an. Nicht ganz so klappen sollten einige „Showelemente“ in der Schlussphase der Partie. Adam setzte bewusst die 33-jährige Jelena Bader darauf an, „das Publikum etwas zu unterhalten“. Dass einiges davon nach hinten los ging nahm Adam eher mit Humor. Der Sieg im Ostsachsenderby hätte also durchaus noch höher ausfallen können – am Ende aber zählte für den Coach mehr das Sammeln von Erfahrungen für die jungen Talente als eine zwei, drei Tore höhere Bilanz. Mit dem dritten Sieg sind die Koweg-Damen neben Tabellenführer SG HV Chemnitz und SC Markranstädt nunmehr festes Mitglied in einem Dreierverbund verlustpunktfreier Mannschaften. Und – so unwirklich wie es manchem noch zu sein scheint – kommt es in zwei Wochen zum Spitzenspiel der Görlitzerinnen in Markranstädt. Koweg: Klaus, Naumann – Wrzal (3), Momot (1), Neumann (1), Beschnitt (1), Kurtycz, Bader (8/1), Conrad (3/3), Muras (2), Wasiucionek (4), Kolewa (5), Kühn (3) Spielfilm: 4:1, 7:1, 10:2, 12:4, 15:5, 16:8, 17:11, 20:13, 23:14, 26:17, 28:19, 31:22 Robert Eifler SZ-online hat jetzt eine kostenlose Bildergalerie vom Spiel: hier klicken. Finde uns auf facebook... |
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