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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
24/09/2015
Koweg-Damen wollen den perfekten Saisonstart.
Zum dritten Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga ist für die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz Derby-Zeit angesagt. Am Sonntag (17Uhr) sind die Koweg-Damen Gastgeberinnen des SC Hoyerswerda, der seine zweite Saison in Deutschlands vierthöchster Handballklasse absolviert. Und ihr Trainer ist mit Michael Schuller ein alter Bekannter auf dem Görlitzer Handballparkett.
Zwei Spiele, zwei Siege – ein Saisoneinstieg nach Maß, was den Görlitzerinnen ein Platz in der Spitzengruppe hinter Tabellenführer Chemnitz und Markranstädt einbringt. Nun freuen sich die Koweg-Damen auf das anstehende Derby und haben ein Ziel vor Augen. „Wir wollen natürlich unseren tollen Saisonstart perfekt machen“, sagt Trainer Jörg Adam im Vorfeld des kommenden Vergleichs seiner Mannschaft mit dem SC Hoyerswerda. Was das bedeutet dürfte klar sein: auch im dritten Saisonspiel wollen die Neißestädterinnen als Sieger vom Platz gehen. Adam weiter: „Wir sind ganz optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen können.“ Mit dem SC Hoyerswerda kommt am Sonntag ein Team in die Neißestadt, dass sich nach Einschätzung Adams auf Augenhöhe zu den Görlitzerinnen bewegen dürfte. Was ihn zuversichtlich stimmt ist nicht nur die Tatsache, dass Koweg die beiden Duelle in der letzten Spielzeit für sich entscheiden konnte (35:26 und 30:25). Die Gäste haben schon in einem frühen Stadium der neuen Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, die sie etwas zurückwerfen könnten. Adam aber stellt auch klar: „Hoyerswerda ist deshalb keineswegs zu unterschätzen. Angeschlagene Gegner sind ja bekanntlich die gefährlichsten.“ So haben die Zusestädterinnen am vergangenen Wochenende einen kämpferisch starken Auftritt hingelegt – zu Gast war niemand geringeres als Meisterschaftsfavorit SC Markranstädt (20:31). Zum Auftakt hat Hoyerswerda noch ein 24:24-Remis gegen den HSV Magdeburg erspielt, steht derweil auf dem 9.Platz. Mit Michael Schuller hat der SC ein für Görlitzer Handballfans bekanntes Gesicht verpflichtet. Schuller war jahrelang Trainer in Diensten des SV Koweg und betreute zuletzt die männliche B-Jugend. „Eines ist klar: das wird mit Sicherheit kein Spaziergang für uns, zumal wir wahrscheinlich auch nicht mit unserer einhundertprozentigen Aufstellung rechnen können“, so der Koweg-Coach weiter. So wird der Ausfall von Kreisläuferin Anna Fursewicz befürchtet, bei der ein beruflicher Termin mit der Spielzeit kollidieren könnte. Adam: „Jeder der uns gesehen hat weiß, dass sie eine wesentliche Stütze ist. Sie zu ersetzen ist nicht ganz einfach.“ Er will aber nicht groß Jammern und rechnet stattdessen mit dem Görlitzer Publikum. „Wenn nur die Hälfte von denen in die Halle kommt, die mir in letzter Zeit gesagt haben dass sie sich geärgert haben, nicht gegen Niederndodeleben dabei gewesen zu sein, dann dürfte die Halle am Sonntag voll werden“, meint der Görlitzer Übungsleiter. Und da anzunehmen ist, dass die Zusestädterinnen auch auf einen beträchtlichen und lautstarken Anhang setzen können. Es dürfte also nicht nur zu einem Duell auf dem Parkett kommen.

Robert Eifler




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