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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
20/09/2015
Koweg zeigt dem Favoriten die Stirn.
SV Koweg Görlitz : LHV Hoyerswerda 27:26 (14:12)

In der Handball-Sachsenliga ist den Herren des SV Koweg Görlitz am zweiten Spieltag ein ganz großer Wurf gelungen. Gegen den Meisterschaftsmitfavoriten LHV Hoyerswerda gewann das Team um Trainer Petr Masat in eindrucksvoller Manie mit27:26 (14:12) und dürfte damit die Scharte der Auftaktniederlage in Leipzig etwas ausgemerzt haben.
Eine bessere Antwort hätten die Koweg-Herren nach ihrem desolaten Auftritt eine zuvor nicht geben können. Mit einem perfekten 5:1 (8.)-Einstand in das erste Heimspiel der Saison 2015/16 stellten die Görlitzer unter Beweis, dass man zu durchaus mehr in der Lage sei. Und das gegen einen Kontrahenten, dessen Ziel der Wiederaufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga ist. Nach dem Abstieg und einem gescheiterten Versuch strebt der Vorjahreszweite LHV Hoyerswerda erneut den Gang in Deutschlands vierthöchste Handballklasse an. „Wir wissen um unsere Stärke und dass wir uns auch gegen Favoriten deutlich besser verkaufen“, meint Koweg-Trainer Petr Masat angesichts der großen Herausforderung. Das 5:1 nutzte sein Amtskollege auf Seitens des LHV, Conni Böhme, gleich einmal für eine Kurzbesprechung mit seinem Team. Diese versprach Abhilfe, Hoyerswerda konnte zunehmend aufschließen und bis auf 10:9 verkürzen. Beide Konkurrenten sollten sich einander nichts schenken, griffen beherzt in der Abwehr zu – und kassierten dadurch auch einige Zeitstrafen. Der Hoyerswerdaer Michal Naimann in der 28.Minute sogar bereits seine dritte, verbunden mit der Roten Karte. Doch beide Teams wussten die Unterzahlspiele gut zu überstehen. Masat: „Wir haben eine wirklich überzeugende erste Halbzeit gespielt. Wir wussten aber auch, dass Hoyerswerda besonders hinten raus immer nochmal nachlegen kann.“ Und er sollte Recht behalten. Zwar konnten die Görlitzer einige Ausgleichstreffer immer mit ein bis zwei eigenen Toren beantworteten, in der 45. Minute schien ihnen aber die Partie etwas zu entgleiten. Böse Erinnerungen wurden plötzlich wieder wach. Denn schon im Vorjahr deutete sich zu jenem Zeitpunkt die Wende der Partie an. Görlitz führte noch 24:23, ließ aber vor allem in den Wurfabschlüssen nach und scheiterte an einer Überraschung (26:32). Auch in diesem Jahr sollten sich die Gäste zu Beginn der Schlussviertelstunde erstmals in Führung bringen (19:20), und drei Minuten später den Vorsprung auf zwei Treffer erhöhen (20:22). Es bestand sogar noch die Chance auf einen weiteren Treffer, die jedoch ungenutzt blieb. „Wir waren diesmal wacher und haben uns durch den Rückstand nicht durcheinander bringen lassen“, so Masat. Ganz im Gegenteil. Koweg behielt seinen unbändigen Kampfgeist aufrecht und hielt den Anschluss. Vier Minuten vor dem Ende (23:24) machte der Gastgeber dann völlig wild: drei Treffer in Folge, uns das Spielw ar abermals gedreht (26:24). Masat: „Die Mannschaft hat viel Willen und Einsatz gezeigt. Es eine bis zum Ende hin eine starke Leistung von allen. Uns sind nie die Ideen ausgegangen, was unsere Offensive angeht.“ Also völliges Kontrastprogramm zum stockenden Angriffsspiel der Vorwoche. Und noch eines war Coach bewusst: sein Team profitierte von den zahlreichen Pfosten- und Lattenwürfen der Zusestädter – und nahm die Geschenke dankend an. „Wir haben in den letzten Spielen gegen Hoyerswerda immer einiges an Lehrgeld bezahlt. Heute hatten wir mal das Glück des Tüchtigen. Es ist wirklich schön so einen Sieg vor den eigenen Fans zu holen.“ Nicht nur dass, der Erfolg war im Anbetracht des anstehenden Spiels besonders wichtig. In der kommenden Woche geht es zum starken Aufsteiger HC Elbflorenz 2., der im Auftaktspiel gegen Hoyerswerda ein Unentschieden geholt hatte. „Dort wird das auch überhaupt nicht einfach. Und ohne den Sieg heute kannst du da ganz schnell ganz unten stehen“, erklärt Masat.

Koweg: Purschke, E. Michel – P. Michel (8/2), Vogt (6), Rechner, Galach (3), Gähler, Wosniczka, Türkowsky (4/3), Kvasnička (4), Kosmala (1), Höhne (1), Mühlan

Spielfilm: 1:0 (2.), 2:1 (5.), 6:2 (10.), 8:5 (15.), 10:7 (20.), 10:9 (25.), 14:12 (30.), 16:14 (35.), 18:18 (40.), 19:20 (45.), 22:22 (50.), 23:24 (55.), 27:26 (60.)

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter


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