Adam warnt vor nächstem Gegner.
Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz dürfen am Sonntag (16Uhr) ihre neuen Qualitäten erstmals auswärts unter Beweis stellen. Nach dem fulminanten Auftaktsieg über den TSV Niederndodeleben (26:22) reist das Team um Trainer Jörg Adam zur zweiten Vertretung des HC Rödertal. Mit jenem Kontrahenten zeigten sich die Neißestädterinnen in der vergangenen Saison noch auf Augenhöhe.
„Wir dürfen uns auf keinen Fall von der Niederlage in Markranstädt täuschen lassen. Das wird kein Spiel was man mal eben im Vorbeigehen gewinnt“, warnt Koweg-Trainer Jörg Adam eindrücklich vor dem Gastgeber des ersten Auswärtsspiels der Koweg-Damen in dieser Saison. Dieser ist die Zweitliga-Reserve des HC Rödertal – und verlor sein erstes Saisonspiel deutlich mit 19:32 beim Meisterschaftsmitfavoriten Markranstädt. Doch wie Adam schon andeutet: ein Indiz für den direkten Vergleich ist dies keineswegs. In der vergangenen Saison lieferten sich die Neißestädterinnen mit den Rödertalbienen spannende Spiele auf Augenhöhe – beide Vergleiche konnten die Görlitzerinnen für sich entscheiden (28:26, 34:28). Und auch die Abschlusstabelle der zurückliegenden Spielzeit belegte die Gleichwertigkeit beider Teams. Koweg lag mit 16:20 Punkten bei zwei Zählern Vorsprung nur einen Rang vor den HC-Damen auf Platz sieben. Dass die Angriffsreihen annähernd gleich ticken zeigt die Trefferbilanz – auf 500 Treffer trennte die Mannschaften nur ein Tor. Einziger Unterschied: Koweg kassierte 60 Tore weniger. Adam: „Das wird dort kein Spaziergang für uns. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel auf Augenhöhe.“ Denn nicht nur die Görlitzerinnen haben sich personell verstärken können, auch Rödertal konnte und kann den Kader qualitativ aufrüsten. Vor allem junge Talente aus der ersten Mannschaft können, um Spielpraxis zu sammeln, im Oberliga-Team mit auflaufen. „Es ist doch ganz klar dass sie ihre jungen Spielerinnen weiter entwickeln wollen, von daher ist das eine legitime Praxis. Wir sollten uns aber eher auf uns konzentrieren“, so Adam. Ihm käme es ganz gelegen, wenn man nach dem Auftakterfolg gegen Niederndodeleben gleich an Punkten nachlegen könnte, „damit wir so früh wie möglich in ruhiges Fahrwasser gelangen“. Dazu können alle Spielerinnen aus seinem Kader beitragen – alle sind fit und einsatzbereit.
Robert Eifler
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