SG LVB Leipzig 2. : SV Koweg Görlitz 25:22 (12:8)

Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz haben ihren Auftakt in die neue Saison gründlich vermasselt. Bei der zweiten Vertretung der SG LVB Leipzig kamen die Neißestädter nicht über ein 22:25 (8:12) hinaus. Ein Grund für die Niederlage liegt in einer der schlechtesten Angriffsleistung seit langem.
„Wir haben heute einen verdammt schlechten Tag gehabt“, resümmierte eine sichtlich enttäuschter Koweg-Trainer den ersten Auftritt seiner Mannschaft in der neuen Saison. „Wir waren die gesamte Spieldauer nicht in der Lage, ein vernünftiges Angriffsspiel aufzubauen“, fügte Masat an. Für ihn lag darin der Hauptgrund für die Auftaktniederlage in der Messestadt. Jeder seiner Akteure habe unter seinen Möglichkeit gespielt – allein die Trefferverteilung sagt schon einiges darüber aus. Masat: „Wir waren eigentlich gut vorbereitet auf dieses Spiel und wussten um die Qualität der Leipziger. Aber mit der Leistung wie wir uns hier vorgestellt haben kommt dann eben so ein Ergebnis zu Stande.“ Keinen einzigen Führungstreffer konnten die Neißestädter verbuchen. Stattdessen war man stets gezwungen, einem Rückstand hinterzurennen, der zu Beginn der zweiten Halbzeit aus dem Ruder zu laufen drohte (15:9). Der Zwischenstand schien aber gleichzeitig auch ein kleiner Weckruf gewesen zu sein. Für ein paar Minuten rappelten sich die Görlitzer auf, konnten einige Ballgewinne aus der Abwehr heraus in schneller Kontertore ummünzen. Lohn für die Mühe war der 17:17-Ausgleichstreffer in der 50. Minute. Masat: „Ich hatte da gedacht dass wir nun das Spiel in den Griff bekommen hätten und uns die zwei Punkte holen.“ Doch wieder trafen seine Spieler falsche Entscheidungen in der Offensive, die dem Gastgeber wieder Oberwasser bescherten – und letztlich die Chance zum Sieg dankend annahmen. „Wenn du in Gegners Halle nur 25 Tore kassierst, dann kann das nicht das Spielentscheidende gewesen sein“, deutet Masat an, dass er mit der Defensivleistung seiner Truppe noch halbwegs zufrieden war. Ein großer Garant hierfür war der neu ins Team aufgerückte Erik Michel, der sich oftmals als Schutzpatron seiner Vordermannen etablierte. „Ich habe selten so eine geschlossen schlechte Angriffsleistung gesehen. Aber so ein miserabler Tag passiert jeder Mannschaft einmal. Hoffen wir mal dass wir ihn damit weg haben“, sagt der Koweg-Trainer. Mit ein bisschen mehr Konzentration wären die ersten beiden Punkte mehr als drin gewesen. Im Anblick des anstehenden Programms – nächste Woche kommt der LHV Hoyerswerda zu Besuch, anschließend reist das Team zum bärenstarken Aufsteiger HC Elbflorenz 2. – hätte ein Auftaktsieg die Spannung ein wenig lösen können. So aber stehen die Görlitzer schon früh in der Saison unter Druck.

Koweg: Purschke, E. Michel – P. Michel (10/5), Vogt (1), Rechner, Galach (1), Gähler, Wosniczka, Türkowsky (4/1), Kvasnička (2), Kosmala (1), Höhne (2), Mühlan

Spielfilm: 1:0, 2:2, 6:3, 7:5, 10:6, 12:8, 15:9, 16:13, 17:17, 21:17, 24:19, 25:22

Robert Eifler





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