660 Kilometer für das Saisonfinale.
Auch wenn die Ligastärke der Mitteldeutschen Oberliga zwangsläufig auf zehn Mannschaften reduziert wurde, so geht die Saison für die Handball-Damen des SV Koweg Görlitz dennoch bis in Anfang Mai hinein. Am kommenden Samstag (17Uhr) steigt für die Neißestädterinnen ihr letztes Spiel. Das Team um Trainer Jörg Adam reist dazu noch einmal Richtung Magdeburg, ins 330 Kilometer entfernte Niederndodeleben. Dort wartet der Tabellenzweite auf die Blau-Gelben.
Für die Görlitzer Handball-Damen könnte das Saisonfinale noch einmal eine spannende Angelegenheit werden. Gegen den Gastgeber TSV Niederndodeleben boten die Neißestädterinnen – unabhängig von Tabellenkonstellationen – immer packende Spiele, die stets mit einem knappen Ergebnis endeten. In vier der fünf bereits absolvierten Vergleiche konnten sich die TSV-Damen durchsetzen. So auch im Hinspiel Anfang Januar, welches aus Sicht der Görlitzerinnen hauchdünn mit 25:26 verloren ging. Das beste Resultat holten die Blau-Gelben im ersten Aufeinandertreffen Ende 2012 heraus, als man sich zu Hause mit 31:31 die Punkte teilte. Die Vorzeichen stehen also gut, dass es in Niederndodeleben kein müder Saisonausklang wird. „Der TSV hat eine exquisite Saison gespielt und steht zurecht auf Platz zwei. Wir waren aber immer dicht dran und werden auch das letzte Spiel ernsthaft angehen und versuchen, das beste Resultat herauszuholen“, so Koweg-Trainer Jörg Adam. Abschenken wollen er und die Mannschaft die Partie keineswegs, auch wenn Adam ankündigt, eventuell etwas experimentieren zu wollen. „Ich werde die Gelegenheit nutzen dass alle noch einmal zum Einsatz kommen und vielleicht auch, um mal was auszuprobieren“, so der Übungsleiter. Mit welchem Konzept auch immer er seine Mannschaft ins Rennen schicken wird, die Görlitzerinnen stehen nicht mehr unter Druck. Tabellenplatz sieben ist nach unten abgesichert – dank des deutlichen 31:18-Sieges aus dem letzten Wochenende gegen den Verfolger HC Rödertal 2. Gelassen, aber konzentriert heißt das Motto. Allerdings hält Adam auch fest: „Wenn wir die Chance haben das Spiel zu gewinnen, dann wollen wir sie auch wahrnehmen.“ Denn immerhin besteht rechnerisch noch die Chance auf Rang fünf. Dazu müssten aber sowohl Burgenland als auch Magdeburg in ihren zeitgleich stattfindenden Spielen Punkte lassen. „Wir können aber auch so zufrieden mit der Saison sein“, meint Adam. Zum Abschluss dieser werden fast alle Spielerinnen aktiv mitwirken können. Einzig Torfrau Romy Klaus, die an einem Bänderriss im rechten Fußgelenk laboriert, wird ausfallen. Alle anderen Spielerinnen sind fit.
Robert Eifler
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