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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
26/04/2015
Koweg beendet Saison erfolgreich.
SV Koweg Görlitz : HVH Kamenz 33:30 (20:13)

Am Samstag-Abend, 19:35 Uhr, endete für die Handballer des SV Koweg Görlitz ihre fünfte Sachsenliga-Saison in Serie. Die ungewöhnliche Zeit – am letzten Spieltag werden alle Duelle der Liga zeitgleich ausgetragen – sollte den Neißestädtern aber keine Probleme bereiten. Das Aufeinandertreffen mit dem punktgleichen HVH Kamenz entscheid das Team um Trainer Petr Masat mit 33:30 (20:13) für sich – machte es aber nach einer Führung von neun Toren zum Ende hin noch einmal spannend.
Zum großen Saisonfinale ging es für die beiden punktgleichen Teams aus Görlitz und Kamenz mehr als nur um die Goldene Ananas – beide Vertretungen hatten es im Abschlussranking auf den 6. Tabellenplatz abgesehen und investierten einiges für dieses Ziel. Die Hausherren sollten aber lange Zeit die besseren Argumente vorzuweisen haben. Schnell stellte man sich auf das Kamenzer Offensivspiel ein, nahm den diesjährigen Liga-Torschützenkönig Aurelijus Stankevicius nach zehn Minuten unter Manndeckung, um die Wirkungskraft deutlich einzuschränken. Der ohnehin schon schmale HVH-Kader von acht Feldspielern wurde in der 20. Spielminute noch einmal dezimiert, als Pascal Freudenberg nach seiner dritten Zeitstrafe von Seiten der Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt wurde. Damit schienen die Koweg-Herren von den Kraftreserven her vor allem für die zweite Hälfte die besseren Karten zu haben. Die zum Zeitpunkt des Platzverweises bestehende Führung von sechs Toren bauten die Görlitzer weiter aus und hatten elf Minuten nach dem Seitenwechsel die Möglichkeit, den Vorsprung erstmals zweistellig zu gestalten. Die Möglichkeit ließen sich die Gastgeber aber entgehen – im Nachhinein betrachtet könnte diese Szene als Knackpunkt der Partie gewertet werden. Denn fortan kam der Spielfluss der Neißestädter zum Erliegen, Torchancen wurden reihenweise ausgelassen. „Wir haben erst letzte Woche erlebt dass man sich in einem Handballspiel niemals in Sicherheit wiegen darf, den Sieg längst in der Tasche zu haben. Kamenz hat eine starke Mannschaft, die dich dann eiskalt bestraft“, so Koweg-Trainer Petr Masat. In der Vorwoche brachten sich die Görlitzer nach einem Rückstand von acht Toren im Derby gegen Cunewalde (14:22) wieder zurück ins Spiel und holten am Ende noch ein Unentschieden. Eine ähnliche Mission schienen sich nun auch die Lessingstädter auf die Fahnen geschrieben zu haben. Geringe Effizienz der blau-gelben Offensive, gepaart mit Leichtsinnsfehlern der Abwehr, verhalfen den Gästen zu einem fulminanten Zwischenspurt (29:27) und ließen die Schlussminuten noch einmal zu einer spannenden Angelegenheit mutieren. Doch die Görlitzer wollten sich den doppelten Punktgewinn nicht mehr nehmen lassen und behielten in den letzten Akt den Kopf oben – vor allem Michael Hollain brillierte zwischen den Pfosten. Kai Vogt, der ebenso zum Ende Nerven behielt, avancierte mit elf Treffern nicht nur zum besten Schützen des Spiels, sondern gewann auch das interne Mannschaftsduell als bester Werfer mit 106 Toren. Masat: „Wir haben dennoch die zweite Halbzeit verloren, was ein wenig ärgerlich ist. Aber ich wollte auch jedem seine Zeit auf der Platte geben, unabhängig von Spielständen.“ Letztlich war das Spiel aber noch einmal Ausdruck des gesamten Saisonverlaufs. Den Görlitzern hat einfach die Konstanz gefehlt - wohl auch durch einige Verletzungen. Starke Auftritte wechselten sich immer wieder mit schwachen Leistungen ab. Nach Auffassung von Masat sind dem Team so vier, fünf Punkte durch die Lappen gegangen, mit denen man hätte durchaus an den Podestplätzen anklopfen können. Vor wenigen Monaten war ein solches Saisonfazit noch kaum vorstellbar. Nach einer turbulenten Vorbereitungsphase bekam der Görlitzer Übungsleiter die Aufgabe gestellt, ein komplett neues Team aus drei Nationalitäten zu formen. Dass am Ende die drittbeste Oberliga-/Sachsensaison der Blau-Gelben herausspringen sollte hätte wohl kaum jemand erwartet. „Ich hatte zwar gehofft dass der Wachstumsprozess ein wenig schneller geht, am Ende aber kann ich sehr zufrieden sein. Die Truppenteile harmonisieren sehr gut miteinander und wir haben während der Saison gesehen, was für ein Potential in der Mannschaft steckt“, so Masat rückblickend. Unter anderem führt er die Spiele gegen Sachsenmeister Plauen-Oberlosa oder Oberliga-Absteiger Hoyerswerda an, in denen das Team über sich hinausgewachsen ist. Gegen die Spitzenstädter belohnten sich die Görlitzer mit einem 24:21-Heimsieg, gegen den LHV blieben Punkte jedoch verwehrt – wie auch gegen Delitzsch. Masat: „Wir haben sonst gegen jedes Team der Liga gepunktet. Und darauf kann die Mannschaft sehr stolz sein.“

Koweg: Purschke, Hollain – Michel (4), Vogt (11/5), Galach (4), Gähler (1), Brendler (1), Rechner (1), Wosniczka (3), Kvasnička (3), Kosmalla (3), Krause (1), Šulz (1)

Spielfilm: 0:1 (1.), 3:2 (5.), 7:5 (10.), 10:6 (15.), 14:8 (20.), 17:11 (25.), 20:13 (30.), 23:16 (35.), 25:17 (40.), 26:19 (45.), 28:23 (50.), 29:26 (55.), 33:30 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter



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