Kowegs Gäste wecken schlechte Erinnerungen.
Es ist das dritte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison. Am kommenden Sonntag (17Uhr) empfangen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz zum zweiten Mal die HSG Neudorf/Döbeln. Sowohl das Hinspiel (28:31) als auch das Duell im Pokalhalbfinale (22:23) konnten die Gäste für sich entscheiden – eine dritte Niederlage gegen den Tabellenneunten wollen die Neißestädter unbedingt vermeiden.
Nach dem freien Osterwochenende geht die Handball-Sachsenliga in ihr dreiwöchiges Restprogramm. Für den Görlitzer Vertreter warten noch die Aufgaben gegen die HSG Neudorf/Döbeln (H), den HV Oberlausitz Cunewalde (A) und zu guter letzte der HVH Kamenz (H). Auf den ersten Kontrahenten dürfte die Neißestädter gar nicht gut zu sprechen sein. Denn obwohl sich die HSG im unteren Tabellendrittel ansiedelt und ganze fünf Punkte weniger die Koweg-Herren auf dem Konto hat, spricht die jüngste Bilanz der Vergleiche auf Sachsenliga-Niveau für den Gast. Waren die Duelle in den zwei Spielzeiten nach dem Wiederaufstieg immer sichere Punktegaranten für die Görlitzer, hat sich das Blatt seit der Saison 2012/13 gewendet. In den folgenden fünf Aufeinandertreffen ging die HSG viermal als Sieger vom Platz, nur einmal die Koweg-Herren. Auch im Hinspiel der aktuellen Saison gab es eine 28:31-Niederlage für die Neißestädter. Vor wenigen Wochen unterlag das Team um Trainer Petr Masat knapp mit 22:23 im Pokalhalbfinale. Die HSG steht nach vier Siegen über Ligakonkurrenten somit auch zurecht im Endspiel auf heimischen Boden. Den Blau-Gelben dürfte nun daran gelegen sein, die jüngsten Wunden zu heilen, anstatt sie weiter klaffen zu lassen. Wie hoch die Chancen dafür aber wirklich stehen wissen die Gastgeber allerdings erst am Sonntag. Die HSG rückt nach einer dreiwöchigen Niederlagenserie und einem frischen 42:37-Heimsieg über den Vorletzten HSV Lok Pirna Dresden 2. an. Dass dies aber nichts zu bedeuten haben muss zeigen die Voraussetzungen des Hinspiels. Auch da lief es für die Gäste im Vorfeld mit einem Punkt aus fünf Spielen eher bescheiden, bis die Görlitzer aufschlugen und vor allem durch eine schwache erste Halbzeit negativ auffielen. „Diese Mannschaft ist nicht leicht zu schlagen. Da haben wir nun schon mehrfach spüren müssen. Es ist eine Fehler die zu unterschätzen, auch wenn sie unter uns stehen“, schlägt Masat mahnende Töne an. Döbeln kann am Sonntag in der Jahnsporthalle völlig ohne Druck aufspielen. Der Klassenverbleib für den seit 2001 durchgängig in Ober- bzw. Sachsenliga spielenden Kontrahenten ist in trockenen Tüchern. Das Minimalziel Platz 8 wäre auch noch drin. Bedingung dafür ist aber ein Sieg am Sonntag, den Koweg unbedingt zu verhindern wissen will. Die Personalsituation bei den Görlitzern dürfte sich wieder aufgehellt haben, was Hoffnungen für die letzten drei Spiele gibt.
Robert Eifler
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