Koweg gastiert (wieder einmal) in Hoyerswerda.
Erstmals seit vier Jahren nehmen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz wieder Fahrt in Richtung Zusestadt auf. Am Samstag (17Uhr) gastiert das Team um Trainer Petr Masat beim LHV Hoyerswerda. Im Hinspiel waren die Görlitzer dem Oberliga-Absteiger 45 Minuten lang gewachsen, am Ende setzte sich der LHV aber 32:26 durch.
Fast vier Jahre ist es her, da konnte sich der LHV Hoyerswerda im Aufstiegsrennen der Sachsenliga erfolgreich durchsetzen und trat den Gang in die Mitteldeutsche Liga an. 17 Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen ebneten der Weg vor dem Verfolger HC Einheit Plauen, der dem LHV zwei Jahre später in die vierthöchste Spielklasse folgte. Es blieb aber nur bei einem gemeinsamen Jahr, denn in der vergangenen Saison mussten die Zusestädter wieder ihren Hut nehmen. Nach einem 4. und 10. Platz konnte zuletzt der Klassenverbleib mit Rang 12 nicht gesichert werden. Der direkte Wiederaufstieg war das ausgegebene Ziel für die aktuelle Spielserie. Doch das Team, das zur neuen Saison von Conni Böhme, einst selbst langjähriger Akteur beim LHV, als Cheftrainer übernommen wurde, hinkt dieser Zielstellung aktuell um genau fünf Punkte hinterher. Dafür sorgten ganze fünf, zum Teil überraschende Niederlagen und ein Remis gegen den punktgleichen Verfolger aus Radeburg. Hoyerswerda belegt mit seinem gut ausgestatteten Kader, der zum Saisonstart mit Michal Naimann (Jicin) und Lukasz Stodtko (Zabrze) durch zwei Hochkaräter verstärkt wurde, momentan den 3. Tabellenplatz. Letzterer findet sich mit 107 Treffern auf Rang vier der Ligatorschützenliste wieder. Weil aber auch Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa in den letzten Wochen nicht unbezwingbar scheint, dürfte bei den Zusestädtern noch ein Fünkchen Hoffnung vorhanden sein, den Aufenthalt in der Sachsenliga auf ein Jahr beschränken zu können. Dafür darf sich der LHV in den verbleibenen fünf Spielen allerdings keine Schwächen mehr erlauben. Die Koweg-Herren werden dennoch motiviert den Versuch anstellen, gegen das beste Offensivteam der Liga erfolgreich zu bestehen. Schon im ersten Aufeinandertreffen haben sie beweisen können, dass sie durchaus in der Lage sind – allerdings nur 45 Minuten lang. Denn in der Schlussviertelstunde schwanden die Kräfte der Neißestädter, Hoyerswerda zog mit einem 32:26-Sieg wieder von dannen. „Wir haben damals wirklich tollen Handball gespielt. Am Ende hat uns Kraft und Glück gefehlt“, erinnert sich Koweg-Trainer Petr Masat. Erneut wollen die Koweg-Herren den Favoriten so lange wie möglich ärgern – um am Ende vielleicht doch das glücklichere Händchen zu haben. Dabei können die Görlitzer wieder auf die Unterstützung ihrer Fans setzen. Ein Reisebus mit 50 Plätzen wird am Samstag gechartert, Abfahrt ist um 14:15Uhr an der Sporthalle Rauschwalde.
Robert Eifler
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