Koweg-Herren fahren zum Tabellenzweiten.
Nach zwei spielfreien Wochenenden haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz einen ordentlichen Kracher vor der Brust. Das Team um Trainer Petr Masat reist am Samstag (16.15Uhr) zum TSV 1862 Radeburg. Dass der Gastgeber nicht umsonst von vielen vor der Saison als Geheimtipp für die Meisterschaft gehandelt wurde belegen die Radeburger mit ihrem aktuell zweiten Platz. Und dennoch gelang Koweg ein knapper 28:26-Hinspielerfolg.
Seit dem Jahreswechsel läuft es richtig gut für die Görlitzer Handballer. In fünf absolvierten Spielen holten sich die Neißestädter vier Siege und mussten sich nur einmal geschlagen geben. Der Lohn für diese Leistungssteigerung ist der momentane fünfte Tabellenplatz. Die Blau-Gelben dürften also eigentlich am Samstag mit reichlich Selbstbewusstsein beim TSV Radeburg antreten. Dieser kommt im gleichen Zeitraum auf eine ähnlich starke Bilanz, holte in 2015 sieben von zehn möglichen Punkten. Da der Gastgeber aber insgesamt eine bessere Ausbeute aus der Hinrunde hat gibt es tabellarische leichte Unterschiede zwischen den Konkurrenten – Radeburg ist auf bestem Weg, sich die Vizemeisterschaft zu sichern. Der TSV steht unter anderem nach Siegen über Top-Teams wie Delitzsch und Hoyerswerda völlig zu recht auf dem 2. Platz. Was den Vergleich mit Koweg anbelang, so weist der bisherige Saisonverlauf einige Parallelitäten auf. Eine davon ist, dass beide Mannschaften den aktuellen Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa mit 24:21 geschlagen haben. Koweg gelang sein Meisterstück im Ligabetrieb, Radeburg siegte über die Vogtländer im Pokalhalbfinale und darf sich nun berechtigte Hoffnungen machen, in der kommenden Spielzeit am DHB-Pokal teilzunehmen. Den ersten Vergleich konnten die Görlitzer noch knapp mit 28:26 für sich entscheiden. Für eine Wiederholung dessen müsse aber schon vieles bei den Koweg-Herren passen – vor allem müsste Masat in Bestbesetzung antreten. Doch dem ist nicht so. Einige Spieler beklagen kleinere Verletzungen, die kaum eine intensive Trainingsbeteiligung zulassen. Und mit Patrick Michel hat kürzlich eine ganz wichtige Personalie erwischt: der Linkshänder zog sich einen Mittelhandbruch zu und wird noch einige Wochen pausieren müssen. Die Hoffnung besteht, dass der 22-Jährige für die letzten drei Spiele wieder fit wird. Für ihn rückt Danilo Krause aus der zweiten Mannschaft ins Team vor.
Robert Eifler
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