Koweg-Herren laden zum Pokalhalbfinale.
Die Handball-Herren des SV Koweg Görlitz stehen erstmals seit 2011 wieder im Halbfinale des Sachsenpokals. Am Samstag empfangen die Neißestädter die HSG Neudorf/Döbeln zum Fight um den Einzug ins Finalspiel. Anpfiff in der Jahnsporthalle ist 18Uhr.
Vier Jahre ist es her, da durften sich die Koweg-Herren schon einmal über ein Halbfinale im Pokalwettbewerb freuen. 2011 gab der Drittligist ESV Lok Pirna seine Visitenkarte in der Neißestadt ab. Damals unterlagen die Görlitzer dem klaren Favoriten mit 28:37. Die Chancen zum Einzug ins Finalspiel dürften in 2015 etwas realistischer sein, wenngleich die Aufgabe nach wie vor einem hohen Schwierigkeitsgrad unterliegt. Die Männermannschaft, die am Pokal gemeldet ist und im bisherigen Wettbewerb immer wieder mit Spielern des ersten Teams verstärkt wurde, bekommt es am Samstag mit dem Sachsenligisten HSG Neudorf/Döbeln zu tun. Und da spricht die jüngste Bilanz der Vergleiche auf Sachsenliga-Niveau eher für den Gast. Waren die Duelle in den zwei Spielzeiten nach dem Wiederaufstieg immer sichere Punktegaranten für die Görlitzer, hat sich das Blatt seit der Saison 2012/13 gewendet. In den folgenden fünf Aufeinandertreffen ging die HSG viermal als Sieger vom Platz, nur einmal die Koweg-Herren. Auch im Hinspiel der aktuellen Saison gab es eine 28:31-Niederlage für die Neißestädter. Auch wenn sein Team in der Tabelle vier Plätze vor den Gästen rangiert hat dies für Trainer Petr Masat keinerlei Bedeutung für eine Zuweisung der Favoritenrolle. „Pokal ist Pokal, da gibt es keine Favoriten. Diesen Gegner musst du erst einmal schlagen“, so Masat. Im Pokalwettbewerb haben sich daran schon die Sachsenligisten HVH Kamenz (28:29), SG Leipzig/Zwenkau (24:33) und nicht zuletzt LHV Hoyerswerda (36:37) die Zähne ausgebissen. Koweg hatte dem gegenüber mit dem Verbandsligisten SV Lok Leipzig-Mitte und dem Bezirksligisten ESV Dresden 2. das wohl leichtere Programm zu absolvieren – zumal man nach der Viertelfinal-Absage von Concordia Delitzsch auch noch kampflos ins Halbfinale eingezogen ist. „Man sieht wie schwer es sein wird Döbeln zu bezwingen. Wir werden aber alles dafür tun um ins Finale einzuziehen“, verspricht Masat. Denn dem Gewinner des Wettbewerbs winkt ein ganz besonderer Handball-Leckerbissen – die Teilnahme an der ersten Runde des DHB-Pokals in der kommenden Saison. Zuletzt wurde dem SV Plauen-Oberlosa diese Ehre zuteil, der sich im Finalspiel mit 32:28 gegen den HVH Kamenz durchgesetzt hat und im August 2014 den Bundesligisten HSG Wetzlar zugelost bekam. Zwar unterlagen die Vogtländer dort mit 39:24, für alle Beteiligten dürfte dies aber ein besonderes Erlebnis in ihrer sportlichen Laufbahn gewesen sein. Die Chance auf Wiederholdung bleibt Plauen aber in diesem Jahr verwehrt. Im ersten Halbfinale unterlag der Spitzenreiter der Sachsenliga dem Ligakonkurrenten TSV 1862 Radeburg mit 24:21. Die Radeburger warten also auf ihren Finalgegner. Für die Görlitzer Handballfans steht das gesamte Wochenende ganz im Zeichen des Sports. Am Sonntag (17Uhr) empfangen die Oberliga-Handballerinnen den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz. Wer sich beide Spiele ansehen möchte nutzt am besten das Wochenticket. Vollzahler sparen damit 2€ (ermäßigt 0,50€) gegenüber Einzeltickets.
Robert Eifler
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