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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
08/02/2015
Koweg siegt für einen Stier.
SV Koweg Görlitz : SG Leipzig/Zwenkau 27:22 (13:14)

Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Gegen den starken Aufsteiger SG Leipzig/Zwenkau gewann das Team um Trainer Petr Masat mit 27:22 (13:14) und tauscht damit ein weiteres Mal den Platz mit der zweiten Vertretung der SG LVB Leipzig. Doch das Spiel und die Tatsache der Bewegung in der Tabelle verkam bei vielen Anwesenden – vor allem beim Görlitzer Fanclub – zur Nebensache.
Bevor das Rückspiel zwischen den Neißestädtern und der Spielgemeinschaft Zwenkau/Leipzig angepfiffen wurde musste Hallensprecher Uwe Günther eine Schocknachricht verkünden, die viele bis ins Mark traf. Der langjährige KowegStier Uwe Vogt ist in der Nacht vor dem Spiel im Alter von nur 53 Jahren völlig überraschend verstorben. In einer Schweigeminute sollte ihm gedacht werden. Zudem hielt es der Görlitzer Fanclub für angemessen, die Trommeln zum Spiel komplett ruhen zu lassen. Entsprechend bedrückt war die Atmosphäre in der wieder einmal gut besuchten Jahnsporthalle. Daran wollten die Spieler unbedingt etwas ändern. Nach einer kurzen Abtastphase schien es so, als solle ein 2:3 die letzte Führung der Gäste gewesen sein. Mit einem beherzten Auftritt der Hintermannschaft und gelungenen Tempogegenstößen schafften es die Hausherren, sich bis auf 10:5 absetzen. Doch dann verfielen die Koweg-Herren in eine Art Lethargie, die dem Liganeuling zu neuem Schwung verhelfen sollte. „Wir haben zu viele Fehler im Angriff gemacht und Zwenkau dadurch zu Kontern eingeladen“, beobachtete Koweg-Trainer Petr Masat. Doch er gab auch zu, sich möglicherweise etwas in seinen Umstellungen verspekuliert zu haben. „Ich hätte die erste Sechs vielleicht etwas länger spielen lassen sollen. Aber du willst ja auch anderen Spielern die Möglichkeit geben“, fügt er an. Sein Team musste somit in der 21. Minute gleich den nächsten Nackenschlag wegstecken, nachdem die Gäste mit sieben Treffern in Folge das Blatt plötzlich wieder gewendet hatten (10:12) – trotz zwischenzeitlicher Auszeit. Immer wieder rannten die Görlitzer im gebundenen Spiel erfolglos auf den gegnerischen Kasten. Bis auf die Abschlüsse hatte Masat an den Offensivbemühungen allerdings nicht viel Auszusetzen. „Die Mannschaft hat im Angriff sehr flüssig gespielt und nicht so viele Einzelaktionen gemacht. Das ist es was ich sehen will“, so der Coach. Zwar egalisierten Gähler und Michel die Gästeführung wieder (12:12), postwendend holte sich die SG diese aber wieder zurück. Dieses Wechselspiel sollte sich bis in die 45. Minute hinein fortsetzen – jede Görlitzer Führung stand auf wackeligen Füßen. Erst in der Schlussviertelstunde brachten die Neißestädter ihren Gegner wesentlich besser unter Kontrolle. Die Abwehr zeigt sich nun fast unüberwindbar, Peer Purschke lief im Gehäuse wieder zur Bestform auf. Als Kai Vogt mit seinem 10.Tor fünf Minuten vor dem Ende das 25:21 markierte glaubte kaum noch einer daran, dass sich die Koweg-Herren die beiden Punkte noch einmal streitig machen lassen würden. Masat: „Abgesehen von ein paar Fehlwürfen denke ich, dass wir heute hier ein gutes Sachsenligaspiel gesehen haben.“ Neben Haupttorschützen Kai Vogt war für den Görlitzer Übungsleiter auch Eric Gähler, Patrick Michel und Petr Šulz eine lobende Erwähnung wert. Letzterer stand zusammen mit Vogt im Mittelblock seinen Mann und organisierte darüber hinaus die Görlitzer Angriffe. Was der vierte Sieg im fünften Spiel des neuen Jahres allerdings ein wenig verschleiert ist der aktuelle Zustand seiner Truppe. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen und einer Reihe von Verletzungen gestalten sich derzeit die Trainingsbedingungen etwas schwierig. Einige Spieler bekommen sich zumeist nur zu den Spielen fit – was Masat etwas bedauert. „Ich denke wir können viel mehr leisten als das was wir aktuell zeigen. Wir können unser wahres Potential nur manchmal abrufen, was etwas schade ist“, so Masat. Dafür aber steht sein Team mit einem soliden Mittelfeldplatz ganz gut da. Es sind aber Probleme, die im Schatten trauriger Ereignisse für ein paar Minuten an Bedeutung verlieren. „Für Uwe“ – das Motto der Mannschaft zum 15. Spieltag war wohl die wichtigste Botschaft.

Koweg: Purschke, Matthieu – Michel (3), Vogt (10/1), Gähler (3), Rechner, Kvasnička, Galach (4/1), Türkowsky, Wosniczka, Šulz (5), Kosmalla (2)

Spielfilm: 0:1 (1.), 2:2 (5.), 7:4 (10.), 10:5 (15.), 10:11 (20.), 12:14 (25.), 13:14 (30.), 16:15 (35.), 18:18 (40.), 20:19 (45.), 22:20 (50.), 25:21 (55.), 27:22 (60.)

Robert Eifler




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