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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
04/02/2015
Koweg empfängt starken Aufsteiger.
Für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz steht nach der Partie in Leipzig ein weiteres tabellarisches Nachbarschaftsduell mit einer Mannschaft der Messestadt bevor. Zu Gast in der Görlitzer Jahnsporthalle ist am Sonntag (17Uhr) der Aufsteiger SG Leipzig/Zwenkau, der mit zwei Punkten weniger die untere Tabellenhälfte anführt.
Wenn am Sonntag erstmals die Spielgemeinschaft Leipzig/Zwenkau ihre Visitenkarte in der Neißestadt abgibt, dann können sich die Görlitzer auf ein hartes Spiel gefasst machen. Denn der Aufsteiger ist nicht etwa billiges Kanonenfutter, sondern hat schon einige gestandene Teams das Fürchten gelehrt. So holte die SG in den vier Spielen seit dem Jahreswechsel fast die Maximalausbeute von sieben Punkten. Darunter war nicht nur ein 27:27-Remis gegen den Tabellendritten TSV Radeburg, sondern auch ein 26:25-Erfolg über Oberliga-Absteiger LHV Hoyerswerda. Die Ergebnisse relativieren aus Sicht der Görlitzer ein wenig das 24:24-Unentschieden aus dem Hinspiel. „Das ist ein richtig starker Aufsteiger, der da kommt. Den darfst du nicht unterschätzen“, sagt Koweg-Trainer Petr Masat zum Kontrahenten. Dank der jüngsten Erfolgsserie hat sich Zwenkau ins Mittelfeld der Sachsenliga hochgearbeitet, führt derzeit die untere Tabellenhälfte an und steht damit nur einen Platz unter den Koweg-Herren. So groß scheint der Unterschied beider Teams aktuell also nicht zu sein, auch wenn die SG nach 14 absolvierten Spielen ganze 50 Tore weniger geworfen hat als die Neißestädter. Der aktuelle Stand der Gäste kommt nicht von ungefähr. Mit 38:2 Punkten setzte sich die in 2013/14 als Germania Zwenkau angetretene Truppe in der Verbandsliga West durch. Nach dem Aufstieg schloss der Verein eine Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft des SC DHfK Leipzig. Der neue Partner beendete die Saison als Vizemeister in der gleichen Liga ab – ein starkes Duo hatte sich somit formiert. Ziel der Spielgemeinschaft ist unter anderem, die A-Jugend-Bundesligaspieler der DHfK über ein Doppelspielrecht an den Männerhandball Sachsens höchster Spielklasse heranzuführen. Heißt also, dass im Aufgebot des Gastgebers auch junge und gut ausgebildete Handballer der Leipziger Region stehen, die sich für weitere Aufgaben empfehlen wollen. Da die jungen Talente als der verlustpunktfreie Tabellenführer am Sonntag selbst ein Heimspiel absolvieren bleibt abzuwarten wie der Kader der Gäste schlussendlich aussieht. Masat: „Das darf uns nicht interessieren. Wir müssen unsere Leistung wie gegen Plauen bringen. Nur so können wir auch gewinnen.“ Die Werbetrommel für das Aufeinandertreffen braucht der Görlitzer Übungsleiter eigentlich nicht mehr zu rühren. Mit dem beherzten Auftritt im letzten Heimspiel vor zwei Wochen gegen den Spitzenreiter hat das Team genug Argumente für ein Wiederkommen der Fans geliefert.

Robert Eifler




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