Koweg will Januar vergolden.
Mit dem 24:21-Heimsieg über den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nicht nur für eine Sensation gesorgt, sondern gleichzeitig auch Werbung für sich selbst betrieben. Bevor die Fans ihre Mannschaft allerdings wieder in Augenschein nehmen können müssen sich die Neißestädter erst einmal auswärts beweisen. Am Samstag (17Uhr) tritt das Team um Trainer Petr Masat bei der zweiten Vertretung der SG LVB Leipzig an – und damit jener Mannschaft, der man am letzten Spieltag den 5. Tabellenplatz abluchsen konnte.
Für die Görlitzer könnte am Samstag-Abend ein goldener Januar enden. Seit dem Jahreswechsel traten die Neißestädter zu drei Vergleichen an – alle drei konnten gewonnen werden. „Das hätte auch ganz anders aussehen können“, meinte Koweg-Trainer Petr Masat noch nach dem letzten Spiel. Denn mit einem Auswärtsspiel in Kamenz, wo Koweg noch nie gut aussah, einem weiteren beim Aufsteiger Weinböhla, der im Kampf um den Klassenverbleib um jeden Punkt bemüht ist, und schließlich dem Gastspiel des Tabellenführers aus Plauen in der Jahnsporthalle war nicht unbedingt mit der Maximalausbeute von sechs Punkten zu rechnen. Die Koweg-Herren sind nun bestrebt, ihre Erfolgsserie weiter auszubauen. Doch so leicht wird es ihnen der kommende Gegner nicht machen. Mit der SG LVB Leipzig 2. erwartet die Masat-Sieben der direkte untere Tabellennachbar. Und der hat nicht zuletzt mit einem 33:23-Kantersieg über den TSV Radeburg für Aufmerksamkeit gesorgt. Wie schon die letzten beiden Spielzeiten seit dem Aufstieg der Messestädter gehen die beiden Teams auch in diesem Jahr auf Augenhöhe durch die Liga. 2012/13 waren beide Mannschaften in der Endabrechnung gleichauf, letzte Saison trennte sie lediglich ein Punkt. Und nicht anders sieht es momentan aus. Durch den Sieg vom letzten Wochenende gegen den Spitzenreiter Plauen und der gleichzeitig knappen Niederlage der Leipziger gegen den Tabellenletzten Pirna/Dresden (23:24) wechselten beide Mannschaften die Positionen im gesicherten Mittelfeld. Als Favorit dürfte trotz der jüngsten Ergebnisse aber keiner in die Partie gehen. „Wir starten wieder bei Null. Ich habe letztes Wochenende viel Gutes gesehen, aber das müssen wir erst konstanter zeigen“, lässt auch Masat keinen Raum für eine klare Rollenverteilung. Das zeigen auch die Ergebnisse der bisherigen Duelle: alle endeten recht knapp, die Bilanz nach fünf Spielen ist ausgeglichen. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Koweg-Herren für sich (33:27). Die Messestädter wirken allerdings zu Hause besser, holten dort neun ihrer 14 Punkte. Masat: „Ich hoffe die Mannschaft kann die Leistung vom letzten Wochenende wieder zeigen, dann könnten wir Chancen haben.“
Robert Eifler
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