Koweg-Damen gehen wieder auf Reisen.
Nach zwei Heimauftritten müssen die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz wieder auswärts ran. Die Reise geht am Sonntag (14Uhr) zum oberen Tabellennachbarn BSV 93 Magdeburg-Olvenstedt. In den letzten beiden Jahren waren Duelle gegen das sachsen-anhaltinische Team für die Koweg-Damen immer eine sichere Bank. Das Hinspiel hat aber gezeigt, dass sich die Kräfteverhältnisse geändert haben könnten – nicht ganz ohne Grund.
Die Pflicht haben die Magdeburgerinnen mit fünf Siegen gegen die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte absolviert – darunter der 24:22-Erfolg gegen die Koweg-Damen im ersten Aufeinandertreffen. Gescheitert ist der Gastgeber einzig zum Jahresstart gegen die zweite Vertretung des Thüringer HC (25:36). An der Kür hat sich das Team aus Sachsen-Anhalt bisher die Zähne ausgebissen. Allerdings nicht mit Pauken und Trompeten, sondern immer nur knapp. Mit den oberen vier der Liga, Markranstädt (28:31), Chemnitz und Burgenland (jeweils 28:29) sowie Niederndodeleben (27:27) lieferten sich die Magdeburgerinnen Duelle auf Augenhöhe. Ein gehöriger Sprung, nachdem die letzte Spielserie auf dem 9. Tabellenplatz abgeschlossen wurde. Der Grund für diese qualitative Leistungssteigerung liegt in der Zusammenführung der Mannschaft mit dem HSV Haldensleben. Beide Teams hatten in der Vorbereitung nach zahlreichen Abgängen noch um die Spielfähigkeit gebangt und letztlich die Entscheidung getroffen, sich zu vereinen. Angeführt wird die Mannschaft von Dr. Marita Daum. „Wir haben die letzten beiden Jahre gegen Magdeburg immer gewonnen, aber das ist jetzt ein ganz anderes Team. Die stehen nicht ohne Grund vor uns. Von daher wird das ein schwerer Auftritt für uns, gerade auch weil die letzten beiden Spiele uns nicht das Selbstvertrauen gegeben haben wie wir uns das gewünscht hatten“, so Koweg-Trainer Jörg Adam. Die zwei knappen Niederlagen in den zurückliegenden Heimspielen nagen nicht nur an ihm, auch die Spielerinnen waren enttäuscht. Adam: „Wir müssen versuchen wieder zu unserer spielerischen Linie zurückzufinden. Wir hoffen auf ein gutes Resultat am Wochenende.“ Um dieses zu erreichen zieht Adam in Erwägung, von seiner personellen Aufstellung etwas abzuweichen und einige Dinge zu verändern. „Wir werden vielleicht das ein oder andere anders machen und dann müssen wir schauen wie weit wir damit Erfolg haben“, fügt Adam an. Was konkret er sich vorstellt behält er aber noch für sich. Fakt ist, dass sich fast sein kompletter Kader stellen wird. Bis auf Karolina Muras, die derzeit krank ist, stehen alle zur Verfügung.
Robert Eifler
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