Koweg geht erneut auf Reisen.
Für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz hat das Sportjahr 2015 erfolgreich begonnen. Von ihrer ersten Auswärtsfahrt kehrte das Team um Trainer Petr Masat mit einem 38:29 vom HVH Kamenz zurück. „Das lief sehr gut für uns. Hoffen wir mal dass es so weitergeht“, sagt der Görlitzer Übungsleiter vor dem Start der Rückrunde. Dieser beginnt für die Neißestädter mit einer weiteren auswärtigen Partie: am Samstag (19Uhr) geht es zum Liganeuling HSV Weinböhla.
Für jenen HSV Weinböhla, der sich zwei Jahre lang mit dem zweiten Platz in der Verbandsliga Ost begnügen musste und im dritten Anlauf endlich den Aufstieg schaffte, sprang in seiner ersten Sachsenliga-Saison bisher zwei Siege heraus. Einem 32:24 gegen den punktgleichen HV Oberlausitz Cunewalde und einem 23:21 gegen Mitaufsteiger SG Leipzig/Zwenkau folgte zum Jahresauftakt noch ein 26:26-Remis im Kellerduell gegen den HSV Lok Pirna Dresden 2. Der Klassenverbleib ist für das fast runderneuerte Team um Trainer Martin Kovar – Weinböhla erfuhr in der Vorbereitungsphase der neuen Spielserie einen ähnlichen Aderlass wie Koweg – jedoch sehr vakant. Kovar, der aus Cunewalde gewechselt ist, steht aber nicht nur an der Seitenlinie seinen Mann. Auch auf dem Feld gibt er nach wie vor den Ton an, ist mit 64 Treffern (darunter 34 Siebenmeter) aktuell auf Platz 6 der Ligatorschützenliste. Noch scheint seine Mannschaft nicht auf seine spielerischen Qualitäten verzichten zu können – so reiht sich Manuel Talkenberg mit fast 20 Toren weniger auf Rang 23 des Rankings ein. Schon im Hinspiel durften die Görlitzer erfahren, dass der Aufsteiger aus der Verbandsliga Ost alles andere als billiges Kanonenfutter ist. Beim 30:25 hatten die Neißestädter einiges an Arbeit zu verrichten – nicht zuletzt auch weil Kovar sein Team souverän auf dem Parkett anführte. Den Erfolg möchten die Koweg-Herren aber gern wiederholen, um im neuen Jahr richtig Fahrt aufzunehmen und sich für das anschließende Heimspiel gegen den noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Plauen in eine psychologisch gute Ausgangslage zu versetzen. Masat: „Wir dürfen uns nicht von der Tabelle täuschen lassen und das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Darauf wartet Weinböhla nur.“ Zudem können die Görlitzer nach dem Spiel gegen Kamenz einen weiteren Beweis antreten, Spiele gegen die unteren Teams der Liga auch souveräner gestalten zu können. Immerhin holten sich die Neißestädter vier ihrer elf Verlustpunkte in Vergleichen gegen die Teams ab Rang 9 abwärts.
Robert Eifler
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