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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
11/12/2014
Koweg-Damen müssen beim Aufsteiger ran.
Die erste Hälfte der laufenden Saison war für die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz vor allem durch eines geprägt: Auswärtsspiele. Die zwangsbedingte Minderung der Ligastärke auf zehn Mannschaften traf die Neißestädterinnen besonders hart, in dem in den ersten vier Monaten von acht Spielen lediglich zwei in der heimischen Jahnsporthalle ausgetragen wurden. Für den Rest bestieg das Team um Trainer Jörg Adam einen Bus und reiste quer durch Mitteldeutschland. Zum Abschluss des Jahres stets nochmals ein Spiel in der Ferne, allerdings mit zweitkürzesten Anfahrt, an – am Samstag (19.15 Uhr) werden die Görlitzerinnen von der zweiten Vertretung des HC Rödertal empfangen.
Für Koweg-Trainer Jörg Adam ist der Gastgeber für das letzte Auswärtsspiel des Jahres ein spezieller Leuchtturm in der sächsischen Handballlandschaft. „Der Verein ist für mich ein perfektes Beispiel dafür was möglich ist, wenn wirtschaftliche und sportliche Kompetenz eng verzahnt arbeiten“, sagt Adam. Die 1. Damenmannschaft der Rödertalbienen spielt in der 2. Bundesliga, das 2. Team nach direktem Durchmarsch durch die Sachsenliga nun im ersten Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga. Neben einer weiteren Damenmannschaft (Westlausitzliga) ist der HC viermal im Nachwuchs vertreten. Adam: „Dass dieses ganze Gebilde erst in den letzten sieben, acht Jahren entstanden ist ist schon beeindruckend.“ Gerade die Vielzahl der Teams zeugt für den Görlitzer Übungsleiter von Nachhaltigkeit – der Koweg aber in nichts nachsteht. Für das Juniorteam des HC, dem kommenden Gegner der Görlitzerinnen – scheint die Oberliga derzeit ein anspruchsvolles Niveau zu bieten. Es geht vornehmlich nicht mehr nur um Ergebnisse, sondern die Ausbildung und Entwicklung junger Spielerinnen im professionellen Handballbereich. Mit Andreas Lemke weist die Mannschaft zudem einen ausgesprochenen Fachmann als Trainer auf. „Uns erwartet eine typische zweite Mannschaft und damit eine recht schwere Aufgabe“, sagt Adam, der seine Mannschaft auf Augenhöhe zum Gastgeber einstuft. In Zahlen ausgedrückt sind die beiden Kontrahenten fast in direkter Nachbarschaft, nur aufgrund zweier Punkte mehr stehen die Koweg-Damen auf dem höheren 6. Platz. Beide Teams hatten zu Beginn der Saison ziemlich zu kämpfen und starteten erst einmal mit Niederlagen, ehe die Formkurve begann stetig nach oben zu zeigen. Koweg gewann drei der letzten vier Spiele, Rödertal seine letzten beiden Auswärtsbegegnungen – jeweils gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib. Adam: „Unser Ziel muss klar ein Sieg sein, und dafür werden wir uns ordentlich reinhängen.“ Mit zwei Punkten könnten die Neißestädterinnen nicht nur für einen erfolgreichen Jahresabschluss sorgen, sondern gleichzeitig ihre Position im gesicherten Mittelfeld der Liga festigen. Und da Adam auf seine gesamte Truppe bauen kann nimmt er am Samstag die Fahrt nach Radeberg auch optimistisch in Angriff. „Ich denke wir können uns alle auf ein tolles Handballspiel freuen“, so Adam. Nach dem Jahreswechsel werden wieder deutlich mehr Fans in den Genuss kommen, die Mannschaft in Augenschein zu nehmen – drei Auswärtsfahrten stehen dann ganze sieben Heimspiele gegenüber.

Robert Eifler




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